Nahversorger mit Vorreiterrolle

Unimarkt entwickelte als erster österreichischer Lebensmittelhändler ein Franchisesystem. Nun setzt das Unternehmen mit Sitz in Traun im Bereich der digitalen Nahversorgung und der Lebensmittelverschwendung neue Akzente.

Dietmar Schweitzer und Andreas Haider mit einem der „Too Good to Go“- Sackerl, die es ab sofort bei Unimarkt gibt.

Knapp die Hälfte der 128 Unimarkt-Standorte wird von Franchisepartnern, also selbstständigen Kaufleuten, geführt. Was heute Usus im Lebensmittelhandel ist, war 1989 noch eine bahnbrechende Neuheit. Vorreiter war hier wie so oft Unimarkt. Auch heute versucht das Unternehmen Trends zu erkennen und zu nutzen, ohne dabei auf seine soziale Verantwortung zu vergessen – besonders am „Tag des Franchise“, der heute zum zweiten Mal stattfindet.

„Gerade in Zeiten wie diesen ist soziales Engagement von großer Bedeutung, daher rufen wir alle Franchisenehmer, Lieferanten und Dienstleister dazu auf an diesem Tag etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun“, erklärt Unimarkt-Geschäftsführer und Präsident des Österreichischen Franchiseverbandes Andreas Haider. Er verweist dabei auch auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen.

Die Krise habe einmal mehr die Bedeutung von gesicherter, regionaler Versorgung verdeutlicht. Einen zentralen Beitrag hierzu leisten die Unimarkt-Kaufleute. „Als Franchise­partner ist man für den Kunden Ansprechpartner vor Ort und pflegt eine enge Beziehung zu kleinstrukturierten Lieferanten in seinem Einzugsgebiet. Dadurch wird die Versorgung sichergestellt und die Wertschöpfung bleibt in der Region“, so Haider. Das mache das Franchisesystem zu einer sicheren, zukunftsträchtigen Branche. Ziel der Unimarkt-Gruppe ist es daher die selbstständigen Partner auf eine Anzahl von 100 zu steigern.

Dafür stellt der Lebensmittelhändler auch neue zeitgemäße Geschäftsalternativen wie die Uni-Box zur Verfügung. Sie ermöglicht es Güter des täglichen Lebens an 365 Tagen im Jahr auf bis zu 80 Quadratmetern Verkaufsfläche anzubieten. „Die Uni-Box ist ein großer Schritt in Richtung digitale Zukunft des Einkaufens und bietet unseren Partnern ein revolutionäres Geschäftsmodell“, so Haider.

Ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung

Vorbildliches Handeln zeigt Unimarkt auch durch die Zusammenarbeit mit der App „Too Good To Go“. Um der Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten, werden Produkte, die tagsüber nicht verkauft werden konnten, in Sackerl verpackt und zu einem geringeren Verkaufspreis (4,99 Euro) über die App angeboten. Von Brot über Milchprodukte bis hin zu frischem Obst und Gemüse kann alles im „Überraschungssackerl“ sein. Interessierte können über die „Too Good to Go“-App ein begrenzte Stückanzahl reservieren und diese dann 30 Minuten vor Geschäftsschluss abholen. „Mit dieser Kooperation schaffen wir eine Win-Win-Situation: Kunden bekommen noch gute Lebensmittel zu einem günstigeren Preis und wir können Ware, die sonst vielleicht im Müll gelandet wäre, retten“, freut sich Haider.

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  • VertriebsleiterDietmarSchweitzer, GFAndreasHaider: Unimarkt
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AUTORElisabeth Hasl
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