AGRANA: Warndienst gegen Rübenerdfloh ist wieder online

Bis Ostern konnten etwa 90% der geplanten Rübenfläche gesät werden. Bei gutem Bodenschluss des Saatguts ist aufgrund der warmen Witterung während der Karwoche ab sofort mit einem zügigen Auflaufen der Rübenpflanzen zu rechnen. Haben Betriebe auf den Einsatz von Neonicotinoiden in der Beize des Saatguts verzichtet, muss ab diesem Zeitpunkt täglich auf ein Auftreten des Rübenerdflohs kontrolliert werden. Ein einzelner Tag kann über den Erfolg der Kultur entscheiden.

Warndienst online

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus wurde im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ das Warndienstmodul „Rübenerdfloh“ aufgebaut. Dieses ist unter Mitwirkung von etwa 30 Monitoring-Landwirten tagesaktuell unter warndienst.lko.at abrufbar. Der Warndienst gibt Überblick und dokumentiert.
Gerade bei Gefahr durch Rübenerdfloh bleibt es keinem Betrieb erspart, die eigenen Bestände bis zum voll ausgebildeten ersten Laubblatpaar täglich zu kontrollieren. Das Auftreten des Rübenerdflohs ist durch die 1-2 mm großen, runden Fraßstellen einfach zu erkennen. Bei Überschreitung der Schadschwelle von „40 % geschädigte Pflanzen“ oder „20% geschädigte Blattfläche“ ist rasches Handeln gefordert.

Punktgenauer PflanzenschutzQuelle: Agrana

Bei rechtzeitigem Einsatz zeigen im konventionellen als auch im biologischen Anbau zugelassene Pyrethroide bzw. Pyrethrine gegen den Rübenerdfloh – anders als gegen den Rapserdfloh – gute Wirkung. Ist massiver Druck gegeben, kann sich in kurzfristiger Abfolge eine weitere Bekämpfung als unbedingt notwendig erweisen. Auf allfällig vorgeschriebenen Produktwechsel ist zu achten.

Warnungen in Echtzeit

Auf der Webseite warndienst.lko.at finden sich zudem Module für die Warnung vor Schwarzer Bohnenlaus und Grüner Pfirsichblattlaus. Diese Module informieren ab dem ersten Auftreten laufend über die Entwicklung des jeweiligen Befalls.

Quelle: Agrana

KONTAKT: Stefan Geyer, AGRANA Research & Innovation Center, Tulln
stefan.geyer@agrana.com

www.agrana.com

 

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