Bauernbund ist weiterhin treibende Kraft in der LK

Mit 74,2 Prozent der Stimmen schnitt der Tiroler Bauernbund bei der LK-Wahl am besten ab.

Die LK-Wahl 2021 ist geschlagen (v. l.): Wahlleiter Klaus Wallnöfer, Christian Ortner (Listenzweiter Grüne Bauern Tirol), Hubert Klammer (Freiheitliche Bauern Tirol), Josef Hechenberger (Tiroler Bauernbund) und Alfred Enthofer (Unabhängiger Bauernverband Tirol).

Die Landwirtschaftskammerwahl ist geschlagen und der Bauernbund geht mit rund drei Vierteln der abgegebenen Stimmen als klarer Sieger daraus hervor. Insgesamt wurden 17.761 Stimmen abgegeben, von denen 17.437 Stimmen gültig waren. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 47,63 Prozent.

74,2 Prozent der Stimmen fielen an den Tiroler Bauernbund. Spitzenkandidat Josef Hechenberger sieht dies als klaren Auftrag und Bestätigung für die gute Arbeit des Bauernbundes:  „Ich freue mich, dass wir die Wahlbeteiligung halten konnten, und bedanke mich bei den Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen. Mit der Landwirtschaftskammerwahl wurden die Weichen für die kommenden sechs Jahre in der gesetzlichen Interessenvertretung der Landwirtschaft gestellt. Das Wahlergebnis ist für uns alle ein starker Auftrag, bestmöglich für die Interessen der bäuerlichen Familien Tirols einzutreten.“

21 Bauernbund-Mandate
in der LK-Vollversammlung

13 Mandate konnte sich der Bauernbund mit seinem Wahlergebnis in der LK-Vollversammlung sichern. Mitglieder der LK-Vollversammlung sind außerdem die Obmänner der Bezirkslandwirtschaftskammern.

Damit setzt sich die LK-Vollversammlung aus 21 Mandaten des Tiroler Bauernbundes (74,2 Prozent der Stimmen), zwei Mandaten des Unabhängigen Bauernverbandes Tirol (15,6 Prozent) und einem Mandat der Grünen Bäuerinnen und Bauern (sechs Prozent) zusammen. Die Freiheitlichen Landwirte – unabhängige Bauern verloren ihr Mandat (mit 4,2 Prozent der Stimmen).

4058 Vorzugsstimmen für
LK-Präsident Josef Hechenberger

Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler bedankt sich bei allen KandidatInnen, FunktionärInnen und MitarbeiterInnen für ihre Anstrengungen: „Dieser Kraftakt war nur gemeinsam möglich. Gerade in der aktuellen Coronakrise ist es sehr schwierig, in direktem Dialog mit den Bäuerinnen und Bauern zu stehen – die große Stärke des Tiroler Bauernbundes. Dennoch ist es gelungen, die WählerInnen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene zu mobilisieren und ein gutes Wahlergebnis zu erzielen.“ Der Tiroler Bauernbund sei nach wie vor die stärkste und treibende Kraft in der Landwirtschaftskammer. Auch der wiedergewählte LK-Präsident Josef Hechenberger zeigt sich erfreut: „Nun ist es unser Auftrag, die beste Strategie für die kommenden Jahre zu entwickeln, um die Tiroler Bäuerinnen und Bauern in die Zukunft zu führen.“

4058 WählerInnen gaben Josef Hechenberger bei der LK-Wahl ihre Vorzugsstimmen, danach folgt Vizepräsidentin Helga Brunschmid mit 1060 Vorzugsstimmen. „Dieser Vertrauensbeweis lässt sich auch auf die gute Arbeit in der vergangenen Periode zurückführen“, ist LHStv. Josef Geisler überzeugt.

Aktive Bauern wählen,
Grundeigentümer lassen aus

Bei der Landwirtschaftskammerwahl waren 37.296 Personen wahlberechtigt. Davon machten 17.761 von ihrem Wahlrecht Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 47,62 Prozent entspricht. Gegenüber der letzten LK-Wahl im Jahr 2015 mit einer Wahlbeteiligung von 50,44 Prozent ist das ein leichter Rückgang. Im Vergleich mit den anderen Sozialpartnern sind die Bauern bezüglich Wahlbeteiligung klar an der Spitze. Bei der letzten Wirtschaftskammerwahl beteiligten sich 39,51 Prozent, bei der AK-Wahl nahm mit 33,6 Prozent Wahlbeteiligung nur jeder Dritte teil.

Aus der Anzahl der Mehrfachantragsteller (12.151 Betriebe) wird klar ersichtlich, dass ein großer Teil der wahlberechtigten Landwirtschaftskammermitglieder keine praktizierenden Bauern sind, sondern Besitzer land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke, die im Alltag mit der landwirtschaftlichen Interessenvertretung kaum Berührungspunkte haben.

Die Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung finden sich im Wipptal, im Zillertal und im mittleren Unterinntal. So wählten in Natters 78,4 Prozent der Wahlberechtigten, in Vals 74,2 Prozent. In Navis, Pfons, Hinterhornbach, Strass im Zillertal, Hainzenberg, Brixlegg und Schmirn machten über 70 Prozent vom Stimmrecht Gebrauch. Weniger als 30 Prozent betrug die Wahlbeteiligung in St. Veit im Defereggen, Telfs, Untertilliach und Musau. Eine Besonderheit gab es in Rattenberg, wo der einzige Wahlberechtigte für eine hundertprozentige Wahlbeteiligung sorgte.

- Bildquellen -

  • Titelfoto LK Wahl: Pixner
- Werbung -
AUTORred. HP
Vorheriger ArtikelBräuche und Traditionen
Nächster ArtikelEiermarkt KW 13: Auch beim Osterei Trend zu Bio und Freiland