Keine Unkräuter und Pilzerkrankungen und bessere Verträglichkeit: Das bieten die neuen Wirkstoffkombinationen von Bayer.
Zypar (Pfl.Reg.Nr.: 3883) ist ein neues Getreideherbizid mit zwei breit wirksamen Wirkstoffen. Arylex (HRAC-Code O) ist ein Wuchsstoff der neuesten Generation, der auch bei kühler Witterung ab 2 °C Durchschnittstemperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit eine zuverlässige Wirkung bringt. Das Wirkungsspektrum umfasst z. B. Klettenlabkraut, Kornblume, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Storchschnabel, Taubnessel, und Vogelmiere. Florasulam (HRAC-Code: B) wirkt überlappend und zeigt auch starke Wirkung gegen z. B. Kamille. Zypar ist ideal zur Vorbeuge von Resistenzen, es kann mit 1 l/ha in allen Getreidearten außer Hafer eingesetzt werden. Eine breite Mischbarkeit (Dünger, Insektizide, Wuchsregler, Fungizide) ist durch die hervorragende Verträglichkeit gegeben. Im Rahmen der Fruchtfolge können alle Kulturen nachgebaut werden. Wenn auch Ungräser wie Windhalm, Flughafer, Raygräser oder Ackerfuchsschwanz bekämpft werden sollen, ist im Weizen, Roggen oder Triticale der blattaktive Gräserspezialist Atlantis OD (Pfl.Reg.Nr.: 3253) die beste Wahl.
Husar Plus ist die einfache Komplettlösung gegen Ungräser wie Windhalm, Rispe, oder Raygräser sowie ein breites Spektrum von Unkräutern. Die gute Verträglichkeit macht eine Anwendung bei leichten Nachtfrösten möglich. Um die Unkrautkonkurrenz möglichst gering zu halten, sollte die Anwendung ab ca. 2 Wochen nach Vegetationsbeginn beim Wiederergrünen erfolgen.
Husar Plus ist in allen Getreidearten außer Wintergerste, Hafer und Winterdurum zugelassen. Für diese Arten (außer Hafer) kann Husar OD eingesetzt werden.
Capreno (Pfl.Reg.Nr.: 3683) und Aspect Pro (Pfl.Reg.Nr.: 2947) ist eine Komplettlösung gegen ein sehr breites Spek-
trum an Unkräutern und Ungräsern im Mais. Die Kombipackung ist in den Größen 3 und 10 ha verfügbar.
Die extrem schnelle Wirkung begeistert ähnlich wie die Anwendung von Laudis (Pfl.Reg.Nr.: 2912) und Aspect Pro. Alle Standardunkräuter im Mais, sowie Zaunwinde, Kamille, Klette, Knöteriche, Begrünungsreste und praktisch alle Hirsearten werden erfasst. Gegen Glattblättrige Hirse oder Fingerhirse muss die Anwendung im kleinen Stadium erfolgen. Die vier Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen überlappen und sind damit ideal zur Resistenzvorbeugung. Auch bei vorhandenen Resistenzen (z. B. Hühnerhirse oder Weißer Gänsefuß auf ALS-Hemmer) sind Capreno und Aspect Pro eine sichere Lösung.
Die besten Fungizide
Ein Gewitter zur Blüte kann genügen, dass Weizen von Ährenfusariosen befallen wird und Ertrag und Qualität massiv reduziert werden. Neben Niederschlag sind in vielen Fällen Reste von Maisstoppeln im Boden eine Infektionsquelle. Die gebildeten Mykotoxine können auch ein Problem bei der Verwertung werden.
Zu beachten sind aber nicht nur Ährenfusariosen, sondern auch späte Braunrost-Infektionen, sowie Septoria Spelzenbräune, das Fungizid Prosaro (Pfl.Reg.Nr. 3054) verfügt über die stärkste Wirkung. Gegen Ährenfusariosen muss es infektionsnah zur Weizenblüte (kurz vor oder nach Gewitterregen), am besten mit Doppelflachstrahldüsen, angewendet werden. Ansonsten ist eine zeitigere Anwendung, ab voll entwickeltem Fahnenblatt bis Beginn Ährenschieben geeignet, um die Oberblätter während der Grün- und Kornfüllungsphase zuverlässig zu schützen.
Ramularia kann den Ertrag in Wintergerste um über 1.000 kg/ha reduzieren. Da Chlor-
thalonil nicht mehr verfügbar ist, gibt es eine neue Strategie gegen Ramularia und andere Pilze wie Mehltau, Netzflecken, Rhynchosporium oder Zwergrost. Bei guter Ertragslage oder zeitigem Befall empfiehlt sich die Vorlage von 0,8 l/ha Fandango (Pfl. Reg. Nr.: 3308) im 1-Knotenstadium bis Erscheinen des letzten Blattes. Damit sind Blätter geschützt, und der Abreifeschutz kann zum idealen Termin erfolgen.Der Abreifeschutz mit 1 l/ha Ascra Xpro (Pfl.Reg.Nr.: 3866) mit solider Basiswirkung gegen Ramularia sollte in der Mitte des Ährenschieben bis Blühbeginn erfolgen, später als bisher. Die Mischung mit 4 l/ha Thiopron (spezieller Flüssigschwefel) hat sich bewährt. Bei mittlerer Ertragserwartung wird eine Behandlung mit Ascra Xpro 1,2 l/ha und Thiopron 4 l/ha beim Grannenspitzen emfohlen.
- Bildquellen -
- Prosaro: Bayer Austria