Die EU-Kommission genehmigt derzeit eine Reihe neuer geschützter Herkunftsangaben. Die jüngsten Produkte in der Liste stammen aus Tschechien, Zypern und Kroatien.
Wie AgraEurope berichtet, handelt es sich dabei um die tschechische Spezialität „Cesky modry mak”, die die geschützte geografische Angabe (g.g.A.) erhält. Der blaue Mohn, der vorwiegend bei der Produktion von Backwaren zum Einsatz kommt, zeichnet sich durch besonders hohe Anteile wichtiger Spurenelemente und „vorteilhafte ernährungsphysiologische Eigenschaften” aus. Seine charakteristischen Eigenschaften soll der blaue Mohn durch die Kombination spezifischer Bodentypen, das regionale Klima und die Erfahrungen aus einer 150-jährigen Anbautradition erhalten.
In das g.g.A.-Register wurden laut Kommission jetzt auch zwei Fleischspezialitäten aus der zypriotischen Region Pitsilia aufgenommen, und zwar „Loukaniko Pitsilias” und „Lountza Pitsilias”. „Loukaniko Pitsilias” ist eine Schweinefleischspezialität, die in Wein eingelegt, geräuchert und mariniert wird. In der Variation „Lountza Pitsilias” wird getrocknetes Schweinefleisch verwendet. Das Salzen, Marinieren in Wein, Hinzufügen von Gewürzen und Kneten des Fleisches gelten als besonders wichtige Schritte im Herstellungsprozess. Seit mehreren Generationen gilt das Know-How der Produktion als unverändert.
Der kroatische Wein „Ponikve” wurde in das Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.) eingetragen. Unter diesem Namen werden Weiß-, Rose- und Rotweine vermarktet, die auf der südkroatischen Halbinsel Peljesac produziert werden. Als typische Merkmale für die Qualität der Weine aus der Region Ponikve gelten das günstige mediterrane Klima sowie die Besonderheiten der dort üblichen braunen Böden – der sogenannten „Terra Rossa”.
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