„Im abgelaufenen Jahr waren für uns drei Aufgaben besonders entscheidend: Die Gesundheitskrise bekämpfen, der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise entgegenwirken und dabei nicht auf jene Arbeit vergessen, die in und für unser Land sonst noch zu tun ist. Niederösterreich wird weiterhin ein verlässlicher Partner sein, was die Krisenbewältigung betrifft, als auch die konsequente Umsetzung von Vorhaben und Projekten, die unsere Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze sichern. Wir haben uns entschieden, nicht nur im Jahr 2020, sondern auch heuer an allen geplanten Investitionen für Niederösterreich festzuhalten. Seitens des Landes investieren wir im Jahr 2021 knapp 900 Millionen Euro, was wiederum ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro auslöst – damit sichern wir rund 53.000 Arbeitsplätze im Land. Diese Investitionen in Gesundheit, Öffentlichen Verkehr, Straßenbau, im Klima- und Umweltbereich, in der Bildung und vielem mehr sollen nicht nur unseren Standort noch attraktiver und wettbewerbsfähiger machen, sondern werden gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze sichern. Mit unserem Festhalten an geplanten Investitionen für das Jahr 2021 wollen wir in Zeiten von vielen Fragen und Unsicherheit unseren Betrieben, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und allen Landsleuten die größtmögliche Planbarkeit und Sicherheit geben. Das ist unser Anspruch und Ziel – denn Niederösterreich ist ein Land, das da ist. Ein Land das hilft, versteht und handelt und vor allem ist Niederösterreich für mich ein Land, das zusammenarbeitet. Ein Land, in dem im Miteinander und über Parteigrenzen hinweg das Beste erreicht wird. Das ist uns 2020 ganz gut gelungen – in diesem Geist wollen wir auch 2021 weitererarbeiten“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu den Ergebnissen der Arbeitsklausur des Spitzenteams der Volkspartei NÖ.
Mehr als 2 Millionen Corona-Tests in Niederösterreich
„Zur Bekämpfung der Gesundheitskrise haben wir auf eine Vielzahl an wichtigen Säulen, auf die wir in Niederösterreich bauen und vertrauen können und die sich in der Krise besonders bewährt haben: Zum ersten die Landesgesundheitsagentur, die sich im Corona-Management ausgezeichnet hat, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen – besonders natürlich in den Kliniken und Pflegeheimen – vorbildliche Arbeit leisten sowie die sozialmedizinischen Dienste, die unsere älteren Mitmenschen zu Hause betreuen. Zum zweiten die Leistungen von Notruf Niederösterreich. Alleine im Jahr 2020 wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Gesundheits-Hotline 1450 mehr als 450.000 Anrufe abgewickelt. Auch die Organisation und Anmeldung für die Flächentests hat bei uns im Land bestens und reibungslos funktioniert. Zum dritten der freiwillige Einsatz von Gesundheits- und Rettungsdiensten. Sie alle haben großen Anteil daran, dass wir mittlerweile mehr als zwei Millionen PCR- und Antigen-Testungen durchführen konnten – mehr als jedes andere Bundesland. Und sie stehen nun auch wieder bei den kürzlich gestarteten 120 Teststraßen im Einsatz. Zum vierten – die vorbildliche Arbeit der Landessanitätsdirektion und auch der Einsatz des Contact Tracings an den Bezirkshauptmannschaften – also der Kontaktverfolgung bei Corona-Fällen, wo wir alleine mehr als 900 Mitarbeiter im Einsatz haben. Und zum Fünften die Disziplin und Haltung vieler Landsleute, die wichtig und notwendig ist und einen wesentlichen Anteil zur Bekämpfung der Gesundheitskrise leistet. Diese bewährten Säulen im Land stimmen mich zuversichtlich, dass wir weiterhin so gut wie möglich durch diese Gesundheitskrise steuern und hoffentlich im ersten Halbjahr 2021 hinter uns lassen können“, erklärte die Landeshauptfrau.
Auswirkungen der Pandemie auf die heimische Arbeitswelt
„Der Erfolg unserer Konjunkturmaßnahmen zeigt sich für mich letztlich darin, wie sie sich für die niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auswirken. Die Arbeitslosigkeit ist im Jahr 2020 in Österreich auf ein Rekordniveau angestiegen – eine Entwicklung, die viele Familien vor große Herausforderungen stellt. Aktuell sind rund 170.000 Landsleute arbeitslos oder in Kurzarbeit. Bei all dem Übel ist es Niederösterreich zumindest gelungen, die Arbeitsmarktkrise 2020 unter allen Bundesländern noch am besten zu bewältigen – in Niederösterreich gab es im Jahresschnitt einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 28 Prozent, der Österreich-Schnitt liegt bei einem Anstieg von 36 Prozent. Das ist zumindest ein ‚Teilerfolg‘ in turbulenten Zeiten – für unsere konsequente Arbeitsmarkt und Wirtschaftspolitik, die wir im Besonderen auch immer im Miteinander mit dem AMS NÖ, allen Sozialpartnern, den Gemeinden und Bildungs-Einrichtungen erarbeitet haben. Seit März 2020 wurden alleine in Niederösterreich mehr als 20 größere Maßnahmen und Angebote erarbeitet, um speziell den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Allen voran haben wir im Herbst des Vorjahres ein umfangreiches Konjunkturprogramm in der Höhe von 229 Millionen Euro ausgerollt. Ein Konjunkturprogramm für die Jahre 2020 und 2021 mit dem ganz klaren Ziel, dass unsere Betriebe stärker, digitaler und innovativer aus dieser Krise hervorkommen können. Was die Förderungen und Unterstützungs-Leistungen daraus betrifft, liegen wir genau im Plan – von den 229 Millionen Euro wurden bislang 96 Millionen Euro von den Betrieben abgeholt“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner.
Arbeitsklausur unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen
„Die heutige Arbeitsklausur fand unter den besonderen Umständen der Corona-Krankheit statt. Unser Motto ist bekannt: Corona zwingt uns nicht dazu nichts zu tun, sondern nur die Dinge anders zu tun, weshalb spezielle und umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt wurden. Alle anwesenden Personen wurden vor dem Betreten des Hauses getestet, alle Sicherheitsabstände wurden eingehalten, zwischen den Teilnehmern wurden Plexiglaswände aufgestellt, während der Klausur mussten FFP2-Masken getragen werden, die Teilnehmerzahl wurde reduziert und per Video zugeschalten“, hielt VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner fest.
red.AR
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- Arbeitsklausur fand unter strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen statt.: VPNÖ