Copa und Cogeca wollen einfache und starke GAP

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) müsse vereinfacht und angemessen finanziert werden. Das betonten die europäischen Dachverbände für Landwirte und Genossenschaften, Copa und Cogeca. Sie unterstützten daher die Aussagen des EU-Agrarkommissars Phil Hogan, wonach die Vereinfachung und die adäquate Finanzierung der GAP von grundlegender Bedeutung seien. Vor den Präsidenten von Copa und Cogeca sagte Ho- gan: “Ich möchte den Landwirten die richtigen Instrumente an die Hand geben, damit sie die Agrarmärkte verantwortungsvoll und mit einem adäquaten Haushalt verwalten können.” Der Kommissar betonte die wichtige Rolle der Landwirte als Hüter der Landschaft, die ihnen niemand abnehmen könne. Hogan unterstützte auch die Forderungen von Copa und Cogeca. Angesichts zunehmend volatiler Märkte müsse die GAP nach 2020 mehr Gewicht auf Maßnahmen legen, mit denen Landwirte besseres Risikomanagement betreiben können. Auch der Einstieg in die landwirtschaftliche Tätigkeit müsse mit gezielteren Maßnahmen erleichtert werden, um Jung- landwirte bei der Niederlassung zu unterstützen. Zwar sei keine Reform der GAP notwendig, aber Änderungen an jenen Stellen, die bislang nicht reibungslos funktionierten, betonte Copa-Präsident Martin Merrild. “Wir haben die Greening-Anforderungen im Rahmen der GAP mitgetragen, aber ihre enorme Komplexität und die damit einhergehende Bürokratie sind ein zentrales Problem”, so der Copa-Präsident, der erneut eine Vereinfachung der GAP sowie den Erhalt der Direktzzahlungen forderte. Zuletzt gab es immer wieder Diskussionen über die künftige Finanzierung der GAP, da das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU auch einen Nettozahler weniger bedeutet.