In der biologischen Landwirtschaft wird der Einsatz homöopathischer Arzneien in Europa explizit empfohlen: Sie sollen gegenüber der konventionellen Medizin bevorzugt werden, heiöt es in entsprechenden EU-Bio-verordnungen der Europäischen Kommission. Während Landwirte tagtäglich Erfolge mit der Homöopathie erfahren, suchen die Skeptiker nach wissenschaftlichen Beweisen.
Vor diesem kontroversiellen Hintergrund haben die Österreichische Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie (ÖGVH) und die International Association for Veterinary Homeopathy (IAVH), den Review von Döhring und Sundrum, erschienen im Dezember 2016 im Veterinary Record, im Sinne einer objektiven Berichterstattung kommentiert. Hinsichtlich des von Döhring und Sundrum aktuell publizierten Arbeiten sind laut IAVH und ÖGVH kritische Punkte anzumerken.
Der wichtigste Punkt an dieser Stelle: Während der Review von Döhring und Sundrum (2016) wertvolle Erkenntnisse zur Homöopathie bei Infektionskrankheiten von landwirtschaftlichen Nutztieren im Allgemeinen bietet, erscheint basierend auf den Resultaten des Reviews die Schlussfolgerung der Autoren “… die Anwendung der Homöopathie als Alternative zum Antibiotikaeinsatz kann derzeit nicht empfohlen werden &hellip” nicht zulässig, da keine neuen Erkenntnisse im Vergleich zur vorhandenen Literatur erhoben wurden und sich lediglich die Notwendigkeit weiterer hochqualitativer Studien ableiten lässt.
Den Gesamttext findet man auf der Homepage der ÖGVH unter Forschung: http://www.oegvh.at/index.php/forschung