Claas, einer der international führenden Landtechnikhersteller, konnte seinen Umsatz mit 3,631 Milliarden Euro (Vorjahr 3,838 Milliarden Euro) trotz anhaltend schwacher Märkte auf hohem Niveau halten. Das Ergebnis vor Steuern ging – vorwiegend volumenbedingt – auf 93 Millionen Euro (Vorjahr 158 Millionen Euro) zurück.
“Wir haben uns in weiter stark rückläufigen Märkten gut behauptet. Das zweistellige Umsatzwachstum in Osteuropa wirkte sich stabilisierend aus. Um aus dem mehrjährigen Marktabschwung gestärkt hervorzugehen, setzen wir unser Effizienzprogramm fort und investieren weiter konsequent in die Digitalisierung und Internationalisierung von Claas”, sagte Lothar Kriszun, Sprecher der Claas-Konzernleitung. Der weltweite Markt für professionelle Landtechnik ging in diesem Jahr in vielen Regionen erneut deutlich zurück.
So ist der Mähdreschermarkt in Nordamerika seit dem Jahr 2013 um die Hälfte eingebrochen, während er in Europa um 22 Prozent schrumpfte. Claas profitierte von einem Umsatzanstieg in Osteuropa und einer stabilen Entwicklung in Frankreich.
In allen anderen Regionen entwickelten sich die Umsätze rückläufig. In Deutschland konnte der Rückgang durch einen verstärkten Gebrauchtmaschinenverkauf und den weiteren Ausbau des Servicegeschäfts teilweise kompensiert werden. Die für Claas relevanten Markttreiber sind grundsätzlich weiter intakt: Die Nachfrage nach Agrarrohstoffen, die sich aus dem Bevölkerungs- und dem Wohlstandswachstum ergibt, wird – abgesehen von kurzfristigen Schwankungen – stetig ansteigen.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2017 rechnet Claas jedoch weiter mit einem rückläufigen Weltmarkt. Die negative Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen und die Auswirkungen von politischen und wirtschaftlichen Krisen führen zu einer fortgesetzten Kaufzurückhaltung in der Landtechnik. Claas erwartet daher einen leichten Umsatzrückgang und ein stabiles Ergebnis vor Steuern.