Nach EU-weiten Preiseinbuöen zwischen 15 und 20 Cent im Oktober dürfte die saisonübliche Schwächephase nun beendet sein. Diese Einschätzung kommt auch im Ergebnis des deutschen Preisbildungsmodells mit “unverändert zur Vorwoche” zum Ausdruck. In Spanien und Frankreich schmälern Feiertage die Schlachtkapazität, wodurch der Lebendmarkt weiter unter Angebotsdruck steht.
Auch in Österreich prägen derzeit zwei Wochen mit Feiertagen das Marktgeschehen. Daraus resultierende Überhänge liegen aber im Rahmen der Erwartungen. Schlachtunternehmer mokieren billige Offerte aus Deutschland, trotzdem wird an den Arbeitstagen auf Volllast gearbeitet. Vor dem Hintergrund eines für Normalwochen nicht über Bedarf liegendem frischen Angebots, wurde auch an der Ö-Börse der Preis auf Vorwochenniveau fixiert.
Tendenz: Die Aktivität auf allen Absatzschienen ist hoch. Erfahrungsgemäö sind ab November erste Impulse vom Weihnachtsgeschäft spürbar. Besonders Wurst- und Schinkenproduzenten achten um diese Zeit auf gut gefüllte Rohstofflager.
Preise KW 43-44 2016 (Marktbericht vom 27. Oktober 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,51 Euro (=),
Berechnungsbasis: 1,41 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,26 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,16 Euro
Johann Schlederer; VLV