Biomasse-Verband: Mit Holz heizen ist günstiger

Holzheizer (Hackgut, Scheitholz und Pellets) ersparten sich im Vergleich zu Heizölheizern 7,2 Mrd. Euro, im Schnitt 720 Mio. Euro im Jahr.

Holz als vergleichsweise günstige und klimafreundliche Alternative ©agrarfoto.com
Holz als vergleichsweise günstige und klimafreundliche Alternative ©agrarfoto.com
Eine vom Österreichischen Biomasse-Verband durchgeführte Analyse der Statistik-Austria-Daten zur Verbrauchsentwicklung bei Holzbrennstoffen und Heizöl zwischen 2005 und 2014 liefert ein eindeutiges Ergebnis: Holzheizer (Hackgut, Scheitholz und Pellets) ersparten sich im Vergleich zu Heizölheizern 7,2 Mrd. Euro, im Schnitt 720 Mio. Euro im Jahr.

Ausstieg aus Öl bedeutet Investition

Bei einem Ausstieg aus der Heizölnutzung erhöht sich das jährliche Einsparpotenzial auf mehr als eine Milliarde Euro im Jahr. Werden realistisch mögliche Energiespareffekte berücksichtigt, ist die Ersparnis noch weitaus höher, heißt es vom Biomasse-Verband. Der Ausstieg aus Ölheizungen würde zudem etwa elf Milliarden Euro Investitionen auslösen und bis 2030 jährlich etwa 6000 zusätzliche Dauer-Arbeitsplätze sichern. Diese Potenziale können durch einen ausgewogenen Maßnahmenmix realisiert werden. Konkret schlägt der Biomasse-Verband eine Abschaffung des Heizölprivilegs – eine Angleichung der Mineralölbesteuerung von Heizöl und Diesel (diese sind chemisch gesehen dasselbe Produkt) – und ein aus den zusätzlichen Einnahmen finanziertes Kesseltauschprogramm vor. Das soll durch ein Installations- und schließlich ein Betriebsverbot für überalterte Ölheizungen flankiert werden.

Klimavertrag heißt aus für Fossile

Der Präsident des Biomasse-Verbandes, Josef Plank, erklärte, dass nach der Ratifizierung des Weltklimavertrags, die das Aus der fossilen Energieerzeugung bedeutet, klar sein sollte, dass in wenigen Jahren niemand mehr mit Heizöl heizen wird und jede Investition in eine Ölheizung verschwendetes Geld ist. “Das sollte von der Politik auch klar transportiert werden”, betonte Plank.

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