Bereits zum siebenten Mal hat das Klimabündnis Europa die besten Klimaschutzprojekte von Gemeinden und kommunalen Netzwerken aus ganz Europa ausgezeichnet. Insgesamt wurden im Schloss Grafenegg in vier Kategorien 15 Projekte aus sieben Ländern vor den Vorhang geholt. “Im Klimaschutz braucht es Vorreiter und Vorbilder. Wenige Tage, nachdem das Europäische Parlament den Weltklimavertrag ratifiziert hat, zeigen die Climate-Star-Preisträger schon, wie die Umsetzung gelingen kann”, so Landesrat Stephan Pernkopf. “Niederösterreich ist seit einem Jahr in der Lage, 100 Prozent seines Energieverbrauchs aus Erneuerbarer Energie zu decken. Damit stehen wir glaubwürdig für die Energiewende und gegen den Ausbau der Atomkraft, wie etwa in Dukovany. Die Gemeinden und Regionen Europas sind dabei auf unserer Seite.” In der Kategorie bis 10.000 Einwohner gingen zwei Climate Stars nach Niederösterreich. Krumbach machte mit Theaterstücken, Ausstellungen, Pfarrcafes und Kasperlvorführungen ein Jahr lang im Rahmen des Projektes “lokal für global” Klimagerechtigkeit greifbar. Ober-Grafendorf richtete in einer Siedlungsstraße eine Ökostraße ein. Diese verbessert das Mikroklima, spart Regenwasser, entlastet die Kläranlage, hilft bei Hochwässern und spart der Gemeinde Geld. In der Kategorie “Kommunale Netzwerke” ging ein Climate Star an den Bezirk Korneuburg. 19 Gemeinden haben sich beim ISTmobil zusammengeschlossen. Die Erfolgsgeschichte des vom Land Niederösterreich als Pilotprojekt geführten Mikro-ÖV-Systems in Zahlen: 20.000 Fahrgäste, 800 Sammelpunkte und hohe Zufriedenheitswerte. Ein weiterer Klimaschutz-Award ging an den Zukunftsraum Thayaland. Kapital und Energie für das fünf Elektroautos umfassende Angebot “e-mobil Thayaland” kommen aus der Region. Investiert wurde in Solarstromanlagen mit einer Leistung von 250 KWp. Drei weitere PV-Anlagen sowie drei E-Autos werden bald folgen.
Vier Preisträger aus NÖ beim Klimaschutz-Award
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