42 Landwirte aus dem Marchfeld haben sich zusammengeschlossen und unter dem Titel “Elektrifizierung von Feldbrunnen” 68 Brunnen elektrifiziert, fünf neue Trafostationen errichtet, eine bestehende Trafostation adaptiert und auch die entsprechende Infrastruktur gemeinsam mit den Wiener Netzen geschaffen. “Dieses Projekt zeigt uns, was man alles schaffen kann, wenn man gemeinsam an einem Ziel arbeitet”, erklärte LK-Präsident Hermann Schultes. Denn eine intensive Zusammenarbeit zwischen Land, Ministerium, Landwirtschaftskammer und den betroffenen Bauern war notwendig, um das Projekt in die Tat umzusetzen.
Intensive Zusammenarbeit brachte gewünschten Erfolg
“Zusammen haben wir Probleme analysiert, den Bedarf erhoben und finanzielle Möglichkeiten ausgelotet. Damit konnten wir in der Marchfelder Region ein Projekt umsetzen, das beispielgebend ist”, so Schultes weiter. Besonders die attraktive Investitionsförderung für energieeinsparende Investitionen war entscheidend für den Startschuss des Projektes, wie Michael Mayer aus Glinzendorf und Hermann Weiß aus Großhofen berichteten. Bei der Umsetzung lag den beiden Projektleitern vor allem eines am Herzen: “Wir wollten eine möglichst hohe Teilnehmerrate erzielen, um die gewaltigen Fixkosten auf möglichst viele Brunnen aufzuteilen.” “Die Elektrifizierung unserer Feldbrunnen ist ein logischer Schritt für eine nachhaltige Intensivierung unserer Produktion. Da zieht man gerne an einem Strang”, sind sich Mayer und Weiß einig. 50 Prozent weniger Energieaufwand, weniger CO2-Ausstoß und eine geringere Lärmemission sind nur einige der zahlreichen Vorteile, welche der Tausch der Dieselaggregate gegen umweltschonende Elektropumpen mit sich bringt.