Kartoffelmarkt KW 36/2016: Rodearbeiten laufen; regional stärkere Schäden durch Drahtwurm

Meist 12 Euro/dt für mittelfallende Ware; Premiumware erzielt bis zu 19 Euro/dt

 ©ZVG
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Der heimische Speisekartoffelmarkt präsentiert sich stabil und unverändert zur Vorwoche. Die Haupternte schreitet zügig voran. Trotz der in der Vorwoche hohen Tagestemperaturen wurde meist schon eingelagert. Regional nahm das Problem Drahtwurmbefall massiv zu. Der vermarktungsfähige Anteil der erwarteten, gut durchschnittlichen Haupternte könnte sich entsprechend noch verringern. Reduziert hat sich mittlerweile auch der Anteil an übergroöer Ware. Zeitgerechte Kulturmaönahmen scheinen gegriffen zu haben.

Mit der Absatzsituation im Inland ist man generell zufrieden. Laufende Aktionen im heimischen Lebensmittelhandel beleben die Umsätze. Am Exportmarkt fehlt es dagegen an neuen Impulsen.

Preislich gibt es keine Änderung zur Vorwoche. Für mittelfallende Ware werden meist 12 Euro/100kg bezahlt. Übergrööen werden mit 8 Euro/100kg übernommen. Für Premiumware wurden unverändert Preise von bis zu 19 Euro/100kg gemeldet.

In Deutschland im Bundesmittel zwischen 16 und 17,50 Euro/dt

In Deutschland hat das heiöe und trockene Wetter der Vorwoche die Ernte verzögert. Das Angebot an Speisekartoffeln war aber dennoch gut ausreichend. Einerseits war der Verzehr durch die hochsommerlichen Temperaturen ebenfalls begrenzt, andererseits gibt es auch ausreichend Flächen, die beregnet werden können. Die Preise gaben gegenüber der Vorwoche nochmals leicht nach und lagen im Bundesmittel zuletzt bei 16 bis 17,50 Euro/100kg.

Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ

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