In einer parteiübergreifenden Initiative fordern Schweinebäuerinnen und -bauern aus dem Bezirk Wels (OÖ) einen dauerhaften Schutz der heimischen Produktion vor Freihandelsabkommen wie TTIP, Ceta oder Tisa. Die Bauern haben ihre Bedenken und Vorbehalte gegen eine völlige Marktliberalisierung, insbesondere gegenüber den USA, in Form eines Manifestes zu Papier gebracht und dieses am Freitag, 1. Juli 2016, an den OÖ Landeshauptmann Josef Pühringer überreicht. Leiter der Bauerndelegation war BBK-Obmann Bürgermeister Heinrich Striegl aus Sipbachzell. Stellvertretend für die rund 700 Schweinehalter im Bezirk haben 61 Bäuerinnen und Bauern das Manifest unterschrieben. Die Bauern weisen in dem Schreiben unter anderem darauf hin, dass es sich bei Fleisch um ein sensibles Produkt handle und dass die europäische Fleischproduktion durch den Freihandel mit den USA Produktionskostennachteile im zweistelligen Prozentbereich hätte. Der Einsatz von Hormonen und die Verwendung von Gentechnik ermöglicht in den USA eine deutlich günstigere Produktion. Dazu kommen geringere Tierschutz- und Umweltauflagen.Pühringer sagte den Bauern seine volle Unterstützung zu. In der derzeitigen Form sei TTIP nicht akzeptabel. Es brauche verbindliche Regelungen, um europäische Standards zu gewährleisten.
Welser Schweinebauern fordern TTIP-Schutz
Parteiübergreifenden Initiative im Bezirk Wels
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