Zu ihrer Frühjahrs-Landeskonferenz traf sich die Altbauerngemeinschaft des OÖ. Bauernbundes vergangene Woche in der HBLA Elmberg. Landesobmann Johann Schuster konnte dazu zahlreiche Altbäuerinnen und Altbauern begrüßen.
Landwirtschaftsschulen vermitteln gute Basis
An den Ausführungen zur landwirtschaftlichen Ausbildung in Oberösterreich zeigten sich die Teilnehmer sehr interessiert. Michaela Hartl, Direktorin der HBLA Elmberg, stellte das erfolgreiche Modell der Schule mit der fünfjährigen Ausbildung und dem dreijährigen Aufbaulehrgang vor. In den Schwerpunkten Unternehmensführung und Ernährung werden die Schülerinnen und Schüler in Theorie und Praxis sehr gut auf die weitere Bildungs- bzw. Berufslaufbahn vorbereitet. Sehr begehrt in der Wirtschaft sind auch die Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschulen, berichtete der zuständige Landesschulinspektor Johann Plakolm: “90 Prozent der Absolventen werden sofort in den jeweiligen Berufen aufgenommen”. Eine praxisnahe Ausbildung, aber auch die Persönlichkeitsbildung seien dafür ausschlaggebend. Plakolm betonte auch die kompetenten und engagierten Lehrer, die diese Schulen auszeichnen.Auch außerhalb des Unterrichts werden den Schülern viele Inhalte vermittelt. So z.B. beim Workshop zur Hofübergabe, den die Juristen des OÖ. Bauernbundes in den landwirtschaftlichen Schulen durchführen. Ein Angebot, das von den Schülern sehr positiv aufgenommen wird.
Akzeptanz für die Landwirtschaft schaffen
Eine verbesserte Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten nannte Bauernbund-Präsident Jakob Auer eine der vorrangigsten Aufgaben, um die Akzeptanz für die landwirtschaftliche Produktion zurückzuerlangen. Themen wie Tierschutz oder Pflanzenschutz würden viel stärker als früher von der Gesellschaft bestimmt – die Bäuerinnen und Bauern haben hier mit dem Bauernbund eine starke Vertretung, die die Interessen der Landwirtschaft schützt. Auer dankte in dem Zusammenhang den Altbauern, auf deren “stabilen Grundfesten man weiterbauen kann”. Zur Bundespräsidentenwahl am 24. April 2016 appellierte Johann Schuster an die Teilnehmer, verlässlich ihre Stimme zu nutzen: “Andreas Khol ist ein tüchtiger Mensch, der mit der notwendigen Herzenswärme ausgestattet ist.”