Der Maiszünsler gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Schädlingen im Mais. Beim Zünsler handelt es sich um einen kleinen Schmetterling aus der Familie der Zünsler (Pyralidae), der neben Mais auch Hanf, Hirse, Hopfen und Beifuö als Wirtspflanze nutzt. Die Flugperiode der Falter dauert, abhängig von der Witterung, von Ende Mai bis Anfang August. In dieser Zeit werden die befruchteten Eier vorwiegend an den Unterseiten höher gelegener Blätter in charakteristisch dachziegelartigen Eipaketen abgelegt. Einige Tage nach der Eiablage schlüpfen die Jungraupen und bohren sich rasch in Blattadern und Blattachseln ein. Die Zünslerlarve miniert in der Pflanze von oben nach unten und schwächt den Mais, bis er umknickt. Auch schafft die Larve durch ihr Bohrloch und Kolbenfraö Eintrittspforten für Fusariumpilze und damit einhergehend das Auftreten von hochgiftigen Mykotoxinen.
Schlupfwespen per Drohne ausbringen
Aufgrund des in den letzten Jahren steigenden Befallsdrucks ist eine Bekämpfungsmaßnahme sinnvoll. Neben den vorbeugenden, mechanischen und chemischen Kontrollmöglichkeiten kann der Maiszünsler mit Trichogramma-Schlupfwespen behandelt werden (auch in Biobetrieben). Die Trichogramma-Schlupfwespen parasitieren die Eigelege des Maiszünslers. Eine optimale Wirkung bei Körnermais erzielt man bei einer zweimaligen Ausbringung der Nützlinge ab dem Flugbeginn des Schädlings (Mai – Juli).Dieses Nützlingseinsatzsystem im Mais ist bereits seit über 30 Jahren in der Praxis bewährt. Statt mit den bisher üblichen händischen Aufhängen der Kärtchen, können nun die Kugeln einfach und automatisch mit der Lagerhaus-Drohne ausgebracht werden. Dabei wird das betroffene Maisfeld mithilfe von GPS-Way-Points überflogen und nach einem bestimmten Ausbringungsschema werden die Trichogramma Kugeln automatisch abgeworfen. Dieser Service kann im Lagerhaus vor Ort gebucht werden. Derzeit sind die Produkte Trichon und Trichosafe amtlich zugelassen.