Das Geschäft mit österreichischen Speisekartoffeln läuft weiter in seinen gewohnten Bahnen. Das Osterfest dürfte zwar am Inlandsmarkt kurzfristig für höhere Absatzzahlen sorgen. Nachhaltig werden davon aber keine Impulse erwartet. Auch am Exportmarkt gibt es keine Anzeichen für eine Belebung. Reichliches Angebot in guter Qualität und zu niedrigen Preisen von westeuropäischen Mitbewerbern sorgt hier für schwierige Absatzbedingungen. Dennoch kommt kein Vermarktungsdruck auf. Die meisten Landwirte dürften beim Abbau ihrer Läger gut im Plan sein. Auch qualitativ scheint die Lagerware für die Jahreszeit noch durchaus in Ordnung zu sein. Bei den Erzeugerpreisen wird das Niveau der Vorwochen fortgeschrieben. In Niederösterreich werden meist 20 bis 22 Euro je 100 kg bezahlt. Am deutschen Speisekartoffelmarkt stehen sich Angebot und Nachfrage gut ausgeglichen gegenüber. Der Inlandsabsatz läuft weiter flott und dürfte auch in den kommenden Wochen gute Perspektiven bieten. Zuletzt sorgte das vorösterliche Geschäft für zusätzliche Impulse. Die Exporte haben in letzter Zeit merklich nachgelassen. Der Bedarf der Importländer nach günstiger Ware wäre prinzipiell weiter gegeben. Diese ist aber kaum mehr verfügbar. Der positive Preistrend bei den Erzeugerpreisen hält an. Für Speisekartoffeln wurden im Bundesdurchschnitt zuletzt meist zwischen 21 bis 22 Euro/100kg bezahlt.
Dipl.-Ing. Martin Schildböck
LK NÖ