Kartoffelmarkt KW 07/2016: Preisniveau gut behauptet

Die Vorräte im Inland werden bereits überschaubar, der Markt wird aber stetig beliefert

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Der heimische Erdäpfelmarkt präsentiert sich ruhig und unspektakulär. Die Landwirte liefern stetig Ware an; spekulative Zurückhaltung ist angesichts des europaweit reichlichen Angebots und der schwachen internationalen Notierungen weiterhin kein Thema. Aufgrund der bereits überschaubaren Vorräte kommt aber auch kein Vermarktungsdruck auf.
Qualitativ zeigt sich die Lagerware durchaus in Ordnung. Wachsende Probleme gibt es jahreszeittypisch mit Lagerdruckstellen und mit der physiologischen Alterung der Knollen.
Absatzseitig läuft die Vermarktung im heimischen Lebensmitteleinzelhandel stetig auf saisontypischem Niveau. Der Exportmarkt bleibt unverändert schwierig. Angesichts des gut versorgten europäischen Umfelds erwartet man hier auch mittelfristig keine Besserung.
Die Erzeugerpreise können sich auf dem Niveau der Vorwoche gut behaupten:
• In Niederösterreich werden 20 bis 22 Euro/100kg bezahlt und
• in Oberösterreich sind unverändert bis zu 27 Euro/100kg erzielbar.

Am deutschen Speisekartoffelmarkt gibt es gegenüber der Vorwoche kaum Veränderungen. Für Speisekartoffeln, die zunehmend aus dem Kistenlager kommen, werden bundesweit meist unveränderte Preise gezahlt. Der Absatz im LEH wird als saisontypisch beschrieben, die Lagerräumung ist in vielen Regionen im Plan. Im Export wird von einer anhaltend lebhaften Nachfrage aus Ost- und Südosteuropa berichtet.

Martin Schildböck, LK NÖ

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