Nach knapp einem Monat beendete die Europäische Union am Dienstag dieser Woche ihr laufendes Unterstützungs-Programm für den Schweinefleisch-Markt (Private Lagerhaltung).
Die EU-Kommission hatte seit Anfang Jänner Lagerkosten für Schweinefleisch übernommen, um das Angebot auf dem Markt zu verknappen und die Preise zu stabilisieren. Rund 90.000 Tonnen Schweinefleisch wurden nach Angaben der EU-Kommission für eine Dauer von bis zu fünf Monaten vom Markt genommen.
Der grööte Teil davon (29 Prozent) lagert in Deutschland. Auch in Spanien, Dänemark und den Niederlanden nutze die Branche das Angebot ausgiebig. In Österreich lagerten knapp vor dem Auslaufen der Anmeldungen laut einer Meldung des AIZ etwa 1.200 Tonnen.
Die EU-Kommission hatte mit den Stützungsmaönahmen ursprünglich auf das 2014 verhängte russische Einfuhrverbot für viele westliche Agrarprodukte reagiert. Begründet wurde das Auslaufen der Aktion mit der bisher erreichten Marktstabilisierung. Falls jetzt noch mehr eingelagert werde, könnten die zu erwartenden Auslagerungen die Märkte erneut destabilisieren, so ein Sprecher von Agrarkommissar Phil Hogan.