Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung so schnell voranschreiten lassen wie kaum ein anderes Ereignis. Der Umstieg auf Homeoffice oder Distance Learning, vermehrtes Online-Shopping oder die Nutzung von Streaming-Plattformen hat das bestehende Datennetz stark beansprucht. Deswegen investiert die österreichische Bundesregierung nun erneut massiv in den Breitbandausbau. Bis 2026 werden 1,4 Milliarden Euro in den Breitbandausbau gesteckt. Profitieren wird davon besonders der ländliche Raum.

Chancengleichheit

„Die österreichische Bundesregierung investiert in die Zukunft und baut das Breitbandnetz weiter aus. Derzeit sind besonders ländliche Regionen noch unterversorgt, deswegen ist es essenziell, dass hier der Breitband-Turbo nun gezündet wird, damit für Chancengleichheit gesorgt wird. Der Großteil der Investitionen kommen dem ländlichen Raum zu Gute. Es darf keinen Unterschied machen, ob jemand in der Stadt oder am Land lebt. Auch durch die Pandemie haben die Menschen den ländlichen Raum als Wohn- und Erholungsort wieder zu schätzen gelernt. Um diese Regionen zu attraktiveren und um nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen, ist der Ausbau des Breitbandinternets das Gebot der Stunde. Ich bedanke mich herzlich bei Bundeskanzler Sebastian Kurz und Ministerin Elisabeth Köstinger, die nun 1,4 Milliarden Euro in die Hand nehmen, um Österreich langfristig und nachhaltig digital fit zu machen“, so der Tiroler Bauernbund-Abgeordnete und Forum-Land- Obmann Hermann Gahr.

Das Paket besteht aus 891 Mio. Euro aus dem Resilienzfonds der EU, die Österreich gerade beantragt hat, zusätzlich aus der Zweckbindung der Erlöse der Frequenzvergaben, davon 187 Mio. Euro aus der Auktion 2019 und 202 Mio. Euro aus der Auktion 2020. Hinzu kommen 166 Mio. Euro, die bereits im aktuellen Budget vorgesehen sind.  Das erklärte Ziel ist es, dass Österreich bis 2030 flächendeckend mit schnellem Internet versorgt ist. „Für die langfristige Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen in ländlichen Regionen ist diese Investition ein Meilenstein. Denn nur wenn flächendeckend schnelles Internet zur Verfügung steht, können die steigenden Anforderungen an Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit in der Arbeitswelt erfüllt werden und kann Österreich auch weiterhin und besonders langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein“, so Gahr abschließend.

Auch BR Dr. Peter Raggl zeigt sich erfreut über das bisher größte Breitbandförderpaket, das es in Österreich je gab: „Das letzte Jahr hat gezeigt, dass eine funktionierende digitale Infrastruktur das Rückgrat für gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben ist. Der Wohlstand unserer Bürgerinnen und Bürger, der Regionen und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes hängen daran, dass wir die Chancen der Digitalisierung nutzen,“ betont er.

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AUTORred. EA
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