Für Thomas Silberberger beginnt nach elf Jahren bei der WSG ein neuer Abschnitt: „Ich habe gespürt, dass sowohl ich als auch der Verein einen neuen Impuls brauchen.“ Gerne blickt er aber auf viele Highlights während seiner Zeit bei der WSG zurück: Nicht nur mehrere Titel und die Aufnahme in die Bundesliga konnte das Team unter seiner Führung erreichen, auch in der Meisterrunde kam die WSG Tirol 2021 unter die Top 6.
Leidenschaft von Kindesbeinen an
Bekannt ist Thomas Silberberger auch dafür, dass er seine bäuerlichen Wurzeln hoch hält. „Ich bin sehr idyllisch und behütet auf einem Bauernhof im Lahntal in Wörgl aufgewachsen. Wir waren 14 Familienmitglieder, die alle gemeinsam am Hof mitgearbeitet und gewohnt haben“, erzählt der Fußballtrainer. Sein Großvater führte den Hof im Vollerwerb, sein Vater im Nebenerwerb. Die Sommer habe er mit seiner Familie mütterlicherseits auf einem Bergbauernhof in Navis verbracht. „Auch dort mussten wir immer kräftig mitanpacken, doch ich möchte keine Minute davon missen.“
In Navis hat er durch seinen Onkel Konrad „Conny“ Plautz, selbst ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, die Leidenschaft für Fußball entdeckt. „Wer schon einmal in Navis war, weiß, dass der Fußballplatz der einzige ebene Fleck im Tal ist“, schmunzelt Silberberger. „Zum Glück liegt der Fußballplatz auch in der Nähe der Kirche. Während meine Oma also mehrmals wöchentlich den Gottesdienst besuchte, lebte ich mich am Fußballplatz aus.“ Aus dieser Leidenschaft heraus entwickelte sich Thomas Silberberger zu einem passionierten Fußballspieler. 2007 wurde er Co-Trainer, kurz darauf Trainer vom FC Kufstein. In der
Saison 2013/14 wechselte er als Trainer zur WSG.
Wie es für Thomas Silberberger beruflich weitergeht, konnte er noch nicht verraten. Dass er seinen Wurzeln folgt und die Landwirtschaft in entfernterer Zukunft wieder aufnimmt, schließt er aber nicht aus. Bis dahin widmet er sich aber wahrscheinlich weiterhin seiner großen Leidenschaft: dem Fußball.
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- IMG 8735: WSG Tirol
- Daniel Schoenherr: WSG Tirol