Mit errechneten 15,4 Mio. Festmetern fiel die Schnittholzproduktion damit etwas höher aus als zuletzt angenommen. Noch im November erwartete der Fachverband der Holzindustrie einen um 15 Prozent rückläufigen Einschnitt von lediglich 8,8 Mio. Kubikmetern. Der Gutteil der Sägerundholzverarbeitung fand auch 2023 in den zehn größten Sägewerken des Landes statt. Diese verarbeiteten allein 8,4 Mio. Festmeter Nadelholz. Auf die anhaltend angespannte Situation am Schnittholzmarkt reagierten die Unternehmer unterschiedlich. Während zwei Standorte „aufgrund zu hoher Rundholzpreise“ ihre Kapazitäten um die Hälfte reduzierten und kurzzeitig gänzlich einstellten, hielten andere das Niveau von 2022 oder steigerten ihre Produktion sogar.
“Leichte Erholung” erwartet
Heuer erwartet die Holzindustrie „zu hohe Rundholzpreise, die derzeit nicht zu den absatzseitigen Schnittholzpreisen passen“, schreibt der Holzkurier. Nichtsdestotrotz dürfte sich die Produktion 2024 wieder leicht erholen, konstatieren die Experten. Der Planeinschnitt wird bundesweit mit 15,9 Mio. Festmetern um knapp drei Prozent höher angegeben als 2023. Langfristig orten die Säger (trotz rückläufiger Bautätigkeit) steigende Absatzchancen am Bau. Ihren Optimismus bekräftigten sie im Vorjahr mit zahlreichen Investitionen in zusätzliche Sägekapazitäten.
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