Die Viking GmbH hat im Wirtschaftsjahr 2016 erfolgreich gearbeitet. Das Tiroler Unternehmen steigerte seinen Umsatz nach eigenen Angaben um 37,6 Prozent auf 267 Millionen Euro. 414 Mitarbeiter waren beim Gartengeräte-Hersteller im Vorjahr angestellt, was einem Zuwachs um elf Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2015 entspricht. Die Bilanzsumme ist 2016 weiter gestiegen und erreichte den Betrag von 167 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote 2016 lag bei 60 Prozent.
Der konstant hohe Exportanteil von 98 Prozent zeigt, dass Viking im europäischen Markt sehr gut verankert ist. Die Märkte in Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten, Polen, Großbritannien und Norwegen haben sich dabei am besten entwickelt.
Die mehrfach ausgezeichneten Robotermäher der Serie iMow wurden laut Viking in den vergangenen Jahren immer mehr vom Lifestyle-Produkt zum Umsatzträger und trugen 2016 maßgeblich zum Umsatzwachstum bei. Auch die Nachfrage nach Stihl-Akkuprodukten, die in Langkampfen gefertigt werden, soll erneut deutlich angestiegen sein und sich positiv auf den Gesamtumsatz ausgewirkt haben.
Peter Pretzsch, Geschäftsführer der Viking GmbH zeigt sich zufrieden: „Anhand der aktuellen Erfolgsbilanz sehen wir einen starken Wachstumstrend bei den Akku-Produkten und dass wir mit unseren Gartengeräten gut aufgestellt sind. Mit dem mittelfristig bevorstehenden Markenwechsel wollen wir international weitere Wachstumspotenziale nutzen.“
Viking-Grün wird zu Stihl-Orange
Die wichtigsten Gründe für den Markenwechsel von Viking zu Stihl 2019 sind die hohe Markenbekanntheit sowie die damit verbundene Zugkraft der Marke Stihl, auch wenn sich die vergleichsweise junge Marke Viking in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat.
Die Marke Viking ist bislang vorrangig auf dem europäischen Markt gut etabliert, auf anderen Kontinenten wie Amerika und Asien aber nahezu unbekannt. Auch wenn die erste Priorität auf den bestehenden Viking-Märkten liegt, soll der Markenwechsel dem bislang grünen Sortiment mittelfristig eine weltweite Vertriebsperspektive eröffnen. Durch den Wechsel von Grün auf Orange und getragen von der steigenden Nachfrage nach Produkten aus dem Stihl-Akkusegment ist laut Experten weiteres Wachstum zu erwarten.
Dennoch ist die Entscheidung für den Markenwechsel nicht leichtgefallen. „Das Werk in Langkampfen ist erfolgreich, weil sich unsere Mitarbeiter mit hohem Einsatz und mit Herzblut für das Unternehmen engagieren und wir in den vergangenen Jahren viel in die Marke Viking investiert haben. Wir können garantieren, dass in Langkampfen niemand durch den Markenwechsel seinen Arbeitsplatz verlieren wird. Im Gegenteil, wir investieren mit dieser Entscheidung in die Zukunft des Standorts und stärken diesen somit“, so Pretzsch. Der Standort in Langkampfen werde weiterhin das Rasenmäher-Kompetenzzentrum der Stihl-Gruppe sein.
Das Sortiment soll erhalten bleiben und die Produkte im Rahmen des Markenwechsels technisch unverändert bleiben. Auch bei Service und Garantie wird sich laut Viking nichts ändern. „Stihl und Viking ergänzen einander in ihren Produktportfolien optimal. Wir passen unser Sortiment kontinuierlich an Kundenbedürfnisse an und entwickeln Produkte weiter“, betont Pretzsch. Ab 2019 werde das Produktsortiment von Viking ausschließlich unter der Marke Stihl vertrieben, der Prozess der Umstellung sei bereits angelaufen. Seit 1992 gehört das österreichische Unternehmen Viking zur Stihl-Gruppe.
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- VIKING GF Peter Pretzsch: Werksfoto