USA: Biden will Agrarbusiness besser kontrollieren

Die Agrar-Arbeistgruppe in den USA soll wieder tätig werden.

In den USA könnten kartellrechtliche Überprüfungen der Agrarindustrie unter der Biden-Administration zunehmen. Tom Vilsack, Bidens Kandidat für die Leitung des US-Agrarministeriums USDA, hatte vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe aus der Obama-Ära wieder einzusetzen, die damals die Konzentration und Marktmacht in den Sektoren Ackerbau und Viehzucht untersucht hatte, berichtet aiz.info mit Verweis auf Dow Jones News.

Eine Möglichkeit könnte sein, dass das USDA stärker mit dem Justizministerium und anderen Bundesbehörden zusammenarbeitet. Die wieder ins Leben gerufene Arbeitsgruppe könnte neue Richtlinien für die Agrarwirtschaft erarbeiten und den Patentschutz für landwirtschaftliche Produkte überdenken. Das USDA hatte sich unter der Ära Obamas bereits dieser Themen angenommen, wurde von der Landwirtschaft aber kritisiert, zu wenig erreicht zu haben. 

Derzeit jedenfalls werden der neue Landwirtschaftsminister Tom Vilsack sowie die nominierte US-Handelsbeauftragte, Katherine Tai, von einer Koalition aus 18 Arbeitsgruppen aufgefordert für die Milchindustrie ein ähnliches System einzuführen wie Kanada, wo Preise und Angebot im Milchmarkt reguliert und kontrolliert werden. Der größte Teil der amerikanischen Industrie dürfte sich allerdings weiterhin nicht mit dem kanadischen System anfreunden können. Ein gesteigerte Export nach Kanada wird dennoch angestrebt. Das Milchduell mit Kanada wird somit in absehbarer Zukunft nicht eingestellt werden.

- Bildquellen -

  • Washington DC May 9, 2019: Sign For The US Department Of Agriculture Jamie L Whitten Federal Building, Located On The National Mall Area, USA: MelissaMN - stock.adobe.com
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AUTORAIZ/red.V.S.
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