Erwartet wird eine größere Produktion in Malaysia und Indonesien, auch wenn die malaysische Produktion saisonbedingt deutlich gedrosselt wurde. Indes gilt es als wahrscheinlich, dass der jährliche Zuwachs der globalen Palmölmenge, zumindest in den kommenden Jahren, nur zögerlich voranschreiten dürfte – unter der Voraussetzung, dass die Anbauflächen nicht weiter durch Umnutzung bestehender Flächen oder im schlimmsten Fall durch Urwaldrodungen ausgedehnt werden.

Genau dies soll durch die Regelungen der Erneuerbare Energien-Richtlinie (RED III) ausgeschlossen werden. Sie sieht vor, dass spätestens bis 2030 Biokraftstoffe aus Palmöl nicht mehr auf nationale Quotenverpflichtungen angerechnet werden können. Einige Länder wie Frankreich und Deutschland haben den Ausschluss bereits vorgezogen.

Handel und Verbrauch legen zu

Auch der Handel mit Palmöl im vergangenen Jahren um knapp 2 Prozent zugelegt. Über die Weltmeere verschifft werden 2023/24 etwas mehr als 50 Mio. t. Der weltweite Verbrauch betrug zuletzt 78 Mio. t, um 5 Prozent mehr als in der Saison davor. Allerdings steigt die Nachfrage deutlich stärker als die Produktion. Deshalb ist absehbar mit einem Abbau von Lagerbeständen zu rechnen.  

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AUTORRed. BW
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