Seminarbäuerin in TV-Sendung zu Gast

Die Barbara Karlich-Show widmete sich am 14. April auf ORF 2 dem Thema Landwirtschaft.

Seminarbäuerin Waltraud Ungersböck zu Gast bei der Barbara Karlich-Show

Bäuerin oder Bauer zu sein, das bedeutet oft schwere körperliche Arbeit, wenig Freizeit und kaum Urlaub – und dennoch machen viele Menschen diese Arbeit gerne, bezeichnen sie sogar als Traumjob. Viele Vertreter der jungen Generation führen ihre Familienbetriebe gern weiter und schätzen es, ihre kreativen Ideen für modernes Agrar-Management umsetzen zu können.

Konservativ war gestern: Wir sind die neuen Bauern

Unter dem Titel „Konservativ war gestern: Wir sind die neuen Bauern“ waren aktive und kreative Bäuerinnen und Bauern ins Studio eingeladen worden. So standen ein Forellenzüchter, eine Gemüsebäuerin, ein Eierspezialist,  eine Seminarbäuerin neben vielen anderen auf der Gästeliste.

Viel Kreativität ist heutzutage in der Landwirtschaft gefragt, und Barbara Karlich entlockte jedem Gast seinen Zugang zu seinem eigenen Weg in dieser Branche.

Nach 15 Minuten wurde auch Waltraud Ungersböck auf die Bühne gebeten. Sie ist eine engagierte Landwirtschaftsmeisterin, Seminarbäuerin und Betriebsführerin eines Land- und Forstwirtschaftsbetriebes aus Scheiblingkirchen-Thernberg im Bezirk Neunkirchen (NÖ). Die Mutter dreier Kinder ist verheiratet und in ihrem Heimatort Gemeinderätin. Die Kammerrätin in der Bezirksbauernkammer Neunkirchen und Abgeordnete zum NÖ Landtag verfügt über ein breites Fachwissen.

In der Sendung erzählte Waltraud Ungersböck von ihrer Herkunftsfamilie und davon, wie wertvoll Lebensmittel in ihrer Kindheit waren. „Früher wurden keine Lebensmittel weggeschmissen, alles wurde verwertet“, so die Seminarbäuerin, die damit den heutigen Überfluss und die Überproduktion anspricht. Des Weiteren beschreibt sie ihr Angebot „Schule am Bauernhof“, dabei wird den Kindern und Jugendlichen die Landwirtschaft begreifbar und erlebbar gemacht.

Neben ihr plädiert auch „Land schafft Leben“ Gründer Hannes Royer aus Schladming für ein bewusstes „Hingreifen“ zu regionalen und heimischen Lebensmitteln. Sein Verein ist der Lebensmittelherstellung auf der Spur und seine Botschaft an uns Konsumenten lautet: „Mit jedem Griff ins Regal vergeben wir einen Produktionsauftrag. Wenn wir österreichische Produkte kaufen, stärken wir die heimische Landwirtschaft und somit unser aller Lebensraum.“

Das gemeinsame Ziel der Studio-Gäste war es, aufzuzeigen, wie vielfältig die Landwirtschaft ist, und welche Aufgaben sie für die Gesellschaft erfüllt. In Zeiten, in der die Corona-Krise die Menschheit fest in der Hand hat, ist es gut zu wissen, dass eine gesicherte Lebensmittelherstellung im eigenen Land stattfinden kann. Nebenbei pflegen die Landwirte mit ihrer Bewirtschaftung die einzigartige Kulturlandschaft in unserem Land.

 

Wer die Sendung verpasst hat, kann bis 21. April in der ORF-Mediathek eine Aufzeichnung ansehen.

 

(Artur Riegler)

- Bildquellen -

- Werbung -
Vorheriger ArtikelCorona-Hilfsfonds unterstützt betroffene land- und forstwirtschaftliche Unternehmen
Nächster ArtikelAscra Plus für mehr Ertrag in Gerste