Saisontypisch steigt aktuell EU-weit das Schlachtschweineangebot. Trotz steigender Tendenz liegen die umgesetzten Tonnagen signifikant unter den Werten der Vorjahre und übersteigen selten das Bedarfsniveau von Fleischwirtschaft und Handel. Vor diesem Hintergrund verharren die meisten Notierungen anhaltend stabil. Nur in Spanien und Frankreich setzt sich eine schon seit Wochen bestehende Marktschwäche fort.

In Österreich führte das jüngste Plus bei den Schlachtungen Richtung Marktsättigung. Trotzdem fließen schlachtreife Partien im Rahmen der Mästerwünsche ab. Vereinzelt heißt es aber auch „Bitte warten“. Laut Schlachtbranche ist man durch das Aktivitätsplus nun stärker auf preislich umkämpfte Exporte angewiesen. Demzufolge waren die Verhandlungen an der Ö-Börse von vehementen Preisforderungen der Abnehmer geprägt. In der Erwartung, den Warenfluss nicht zum Stocken zu bringen, wurde eine Preisrücknahme um fünf Cent fixiert.

Preise KW 41-42/’24 (Marktbericht vom 10. Oktober 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,06 (–0,05)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,96

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,30 (–0,03)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,20

- Werbung -
AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelDeutscher Bioverband schafft Strukturen in Österreich
Nächster ArtikelAus neuer Perspektive