Dies hat das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch in Moskau mitgeteilt. Demnach hat die Ukraine im Rahmen von Vermittlungen durch die Vereinten Nationen und die Türkei schriftlich zugesichert, dass der Seekorridor nur im Sinne der vereinbarten Konditionen des Getreideabkommens und der Verordnung des Koordinationszentrums in Istanbul genutzt wird. Wie Agra Europe berichtet, bestätigt die Regierung in Kiew, dass der Korridor künftig keinesfalls für militärische Operationen gegen die russische Föderation genutzt wird.

Exporte angelaufen
Laut dem türkischen Präsidenten, Recep Tayyip Erdogan, wurden die Getreideexporte über den Korridor im Schwarzen Meer bereits Mittwochmittag fortgesetzt. Moskau hatte seine Beteiligung am sogenannten „Grain-Deal“ am Samstag ausgesetzt und als Grund einen „terroristischen Angriff“ der Ukraine auf seine Schwarzmeerflotte und zivile Schiffe angeführt. Trotz Russlands Rückzug aus dem Abkommen haben am Wochenbeginn mehrere Getreidefrachter die Route über das Schwarze Meer genommen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte indes vor gut einer Woche eine massive Behinderung der Getreideexporte aus den Schwarzmeerhäfen des Landes durch Russland beklagt. Es gebe einen künstlichen Stau von 150 Schiffen, weil Russland absichtlich deren Passage verhindere, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Wegen der Verzögerungen habe die Ukraine bislang 3 Mio. t Getreide weniger als erwartet exportieren können, so Selenskyi.

- Bildquellen -

  • Kontrolle in Istanbul: Turkish Defence Ministry/AFP/picturedesk.com
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AUTORRed. CW
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