Grundlagen der Prognosen sind die Viehzählungen zum 1. Dezember 2024. Bei den Schweinen wurde dabei ein leicht gestiegener Gesamtbestand ermittelt. Aufgrund des rückläufigen Sauenbestandes ist aber auch das Produktions- und Reproduktionspotenzial verringert. Das Prognosemodell ergibt unter Einbeziehung der Bestandesentwicklung eine voraussichtliche Bruttoeigenerzeugung von 4,135 Mio. Schweinen für 2025. Das ist ein kleiner Anstieg um 0,1 % gegenüber der vorläufigen Bruttoeigenerzeugung im Jahr 2024.
Konkret wird im Jahr 2025 die heimische Produktion im ersten Quartal 1,06 Mio. Schweine (+0,4 %), im zweiten Quartal 1,015 Mio. Schweine (-1,3 %), im dritten Quartal 980.000 Schweine (-3,1 %) und im vierten Quartal 1,08 Mio. Schweine (+4,1 %) betragen.
Plus bei Kälbern, weniger Stiere
Bei den Rindern ist der Bestand per 1. Dezember 2024 im Jahresabstand um 0,8 % gesunken. Die Anzahl der Kühe verringerte sich um 1,3 %. Auf Basis dieser Entwicklungen ergibt das Prognosemodell für 2025 und 2026 eine sinkende Produktion. Demnach könnte die Großrinderproduktion 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % sinken, die Kälberproduktion aber um 6,6 % steigen. 2026 ist dann gegenüber dem laufenden Jahr eine Abnahme im Ausmaß von 1,8 % bei Großrindern und 0,6 % bei Kälbern zu erwarten, in Summe -1,6 %. Konkret kann für 2025 eine Großrinder-BEE von rund 528.400 Stück erwartet werden, davon, 241.900 männliche Rinder (-4,5 % gegenüber 2024), 162.300 Kühe (-0,6 %) und 124.200 Kalbinnen (-1,7 %). Die Kälber-BEE wird bei etwa 85.100 Stück liegen (+6,6 %). In Summe ergibt das eine BEE für 2025 von rund 613.500 Stück (-1,5 %).
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- Tierwohlstall: agrarfoto.com