
Ziel des Projekts ist es, die thermische Speicherfähigkeit des Kühllagers zu nutzen, um den Stromverbrauch in emissionsarme und günstige Zeiten zu verlagern.
20.000 Euro sollen eingespart werden
Das Hochregallager in Wörgl fasst bis zu 6.800 Palettenstellplätze und benötigte bisher jährlich 3,5 Mio. kWh für Kühlung, Lüftung und den Eiswasserkreislauf – rund 16 Prozent des Gesamtstromverbrauchs des Standorts.
Ein Forschungsteam des MCI hat dafür einen digitalen Zwilling des Lagers entwickelt. Damit lassen sich verschiedene Temperaturszenarien simulieren, ohne die Produktqualität zu gefährden. Butter hat etwa andere thermische Eigenschaften als Milch oder Joghurt, deshalb mussten alle Produkte im Modell abgebildet werden.
Seit dem heurigen Winter läuft ein entsprechender Testbetrieb: Dabei lag die Speicherdauer bei bis zu zehn Stunden am Tag und Berglandmilch konnte in der Folge einen Teil des Stromverbrauchs in Zeiten verlegen, zu denen der Strompreis günstiger ist. Wie genau sich die Optimierung im Sommer bei hohen Außentemperaturen verhält, wird sich erst zeigen. Die erwartete jährliche Einsparung: rund 20.000 Euro.
Bereits jetzt gibt es Gespräche mit weiteren Betrieben, um ähnliche Konzepte umzusetzen.
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- Projekbeteiligte: TIWAG/Vandory