Peter Ruckenbauer, em. o. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr., ist am 14. April 2019, einen Tag nach seinem 80. Geburtstag, verstorben. Das heilige Requiem für den Verewigten findet am Montag, 29. April 2019, um 11 Uhr in der Pfarrkirche im Schloss Stainz statt.
Peter Ruckenbauer widmete sein berufliches Leben der Pflanzenzüchtung. Nach dem Abschluss der Bundesrealschule Wiener Neustadt und seiner Ausbildung als Landwirtschaftslehrling absolvierte Peter Ruckenbauer mit Auszeichnung die HLBLA Francisco Josephinum in Wieselburg. Nach seinem erfolgreichen Studium der Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung und promovierte im Jahr 1967 mit Auszeichnung. Es folgten Forschungsaufenthalte in Cambridge, in den USA, Guatemala und Argentinien. Zurück in Wien habilitierte Peter Ruckenbauer im Fach Pflanzenzüchtung.
1983 erfolgte die Berufung zum Ordinarius auf den Lehrstuhl für Angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung an die Universität Hohenheim (D). Dort leistete Ruckenbauer umfangreiche Aufbauarbeiten zur Neugestaltung des Instituts und war von 1987 bis 1989 auch Dekan der Agrarwissenschaftlichen Fakultät. Nach der Berufung an die Wiener Hochschule auf das Ordinariat für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung war Ruckenbauer der erste Leiter des von ihm initiierten und aufgebauten Interuniversitären Forschungsinstitutes für Agrarbiotechnologie (IFA) in Tulln. Bis zum Jahr 2003 war der Verstorbene zudem Obmann von Saatgut Austria, der Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutkaufleute Österreichs. Seit 2005 ist Peter Ruckenbauer emeritiert.
Peter Ruckenbauer wurde für sein Schaffen und seine Leistungen für die heimische Pflanzenzüchtung und Landwirtschaft vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2005 mit dem Hans-Kudlich-Preis für Verdienste um die Landwirtschaft Österreichs sowie mit dem Silbernen Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
- Bildquellen -
- 1917 Web01 Ruckenbauer: BOKU Wien