Das zur tschechischen Rohlik-Gruppe gehörige Unternehmen hatte im Jänner die Leitung an die deutsche Konzernschwester Knuspr übergeben. Österreich-Boss der ersten Stunde, Maurice Beurskens, räumte zugunsten seines deutschen Kollegen Erich Comor das Feld. Nun scheint der Posten erneut verfügbar zu werden. Comor verlässt mit Ende Mai das Unternehmen, wie Gurkerl mitteilt. Vorerst übernimmt unter anderem Olin Novák, der Intenational-CEO von Rohlik den Chefposten.
Kündigungswelle und reduziertes Angebot
Die angekündigte Vollautomatisierung des hauseigenen Logistikzentrums im 23. Wiener Gemeindebezirk hat indes Auswirkungen für Mitarbeiter und Kunden. Wie „Der Standard“ berichtet, dürfte Gurkerl bereits 290 der 1.000 Beschäftigten zur Kündigung angemeldet haben. „Die Notwendigkeit, Platz für die Automatisierung zu schaffen, bedeutet, dass sich der Personalbedarf verringert”, erklärt Unternehmenssprecher Manuel Kalleder. Konkret bestätigen will man die Anzahl der Kündigungen jedoch vorerst nicht.
Für die Dauer des Umbaus werde außerdem das Angebot an Lebensmitteln reduziert, erklärt Kalleder. Bisher umfasste das Sortiment über 13.500 Produkte. Ob davon auch regionale Zulieferer betroffen sein werden, lässt der Gurkerl-Sprecher genauso offen, wie auch ob Auswirkungen auf die Lieferkapazitäten zu erwarten sind.
- Bildquellen -
- Lebensmittel im Lager: redaktion93 - stock.adobe.com