Nur die Kandidaten der ÖVP stehen allerorts zur Wahl

Bei der kommenden Gemeinderatswahl am 26. Jänner tritt allein die Volkspartei wieder in allen Kommunen an, in denen abgestimmt wird.

Nur noch zweieinhalb Wochen, dann werden in Niederösterreich die neuen Gemeinderäte und Bürgermeister gewählt.

Insgesamt wird in 568 der 573 niederösterreichischen Kommunen ein neuer Gemeinderat gewählt. Nicht abgestimmt wird in den drei Statutarstädten St. Pölten, Krems und Waidhofen/Ybbs sowie in Pernersdorf im Bezirk Hollabrunn und in Vösendorf bei Mödling. In diesen beiden Gemeinden gab es im Jänner und Mai 2024 vorgezogene Wahlen.
Statt wie noch 2020 sind diesmal am 26. Jänner nur mehr Personen mit Hauptwohnsitz wahlberechtigt – weshalb auch die Zahl der Wahlberechtigten markant auf rund 1,31 Millionen Bürgerinnen und Bürger gesunken ist.
In Summe werden am 26. Jänner genau 11.821 Mandate vergeben. Das sind etwas mehr als 2020, als es um 11.640 Sitze ging.

“Der Mitbewerb ist so groß wie nie.” Matthias Zauner, VP-Landesgeschäftsführer

Die Volkspartei ist heuer bei den Gemeinderatswahlen mit fast 20.000 Kandidatinnen und Kandidaten am Start. Diese Abdeckung schaffe „bei weitem keine andere Partei in Niederösterreich“, betont VP NÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner. Erklärtes Ziel der Volkspartei sei es laut Zauner, in möglichst vielen Gemeinden den ersten Platz abzusichern beziehungsweise zu erreichen.

Aktuell stellt die Volkspartei 449 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Von den etwa 20.000 Kandidaten, darunter viele Bauernbündler, sind rund 6.000 Frauen, etwa 1.300 jünger als 25 und 4.700 jünger als 35 Jahre. Der jüngste VP-Kandidat ist Dominik Haselsteiner aus
St. Georgen am Ybbsfelde. Er wird am Tag vor der Wahl 18. Mit 94 der älteste Kandidat ist Erich Hechl, der ehemalige Bürgermeister von Wolfsgraben.
In der Niederösterreichischen Volkspartei gibt man sich im Vorfeld dieser Wahl einmal mehr zuversichtlich, auch angesichts eines wie immer breit aufgestellten starken
Angebotes an potenziellen Bürgermeisterinnen- und Bürgermeister-Kandidaten landesweit.

Die Ausgangslage auf einen Blick

Die Kandidatinnen und Kandidaten der Volkspartei treten in allen 568 Gemeinden an. 2020 holte Schwarz-Türkis gemeinsam mit nahestehenden Listen 52,69 Prozent aller Stimmen und damit 7.000 Mandate in den Kommunen.

Bei den im Rahmen der konstituierenden Gemeinderatssitzung erfolgten Bürgermeisterwahlen wurden 451 ÖVPler zu Stadt- oder Ortschefs gewählt.

Sozialdemokraten stehen in 539 Gemeinden am Stimmzettel. 2020 kamen die SPÖ und ihr nahestehende Listen auf 27,76 Prozent aller Stimmen, 3.130 Mandate und stellt seither 107 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.

Die FPÖ tritt in 448 Gemeinden an. Sie stellt seit 2020 in 279 Gemeinden Gemeindevertreter und hatte bis 2022 einen Bürgermeister. Aktuell gibt es keinen freiheitlichen Bürgermeister im Land.

Die Grünen treten in 120 Gemeinden an und stellen aktuell Vize-Bürgermeister in 17 Gemeinden, die NEOS wollen diesmal in 52 Gemeinden punkten.

2020 holten die Grünen 5,9 Prozent aller Stimmen und verweisen auf 407 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Die NEOS erhielten 1,26 Prozent der Stimmen und stellen aktuell 58 Mandatarinnen und Mandatare auf Gemeindeebene.

- Bildquellen -

  • Zum Wahllokal: Foto: Ernst Weingartner/Weingartner-Foto/picturedesk.com
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AUTORRed. JST
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