„Dieses Abkommen stellt eine massive Gefahr für die heimische Landwirtschaft dar. Wir brauchen faire Standards für alle, auch bei Importen. Es gefährdet die Versorgungssicherheit und die bäuerliche Existenz als Gesamtes. Kleinstrukturierte bäuerliche Familienbetriebe sollen für die südamerikanische Agrarindustrie unter die Räder kommen, sicher nicht mit uns! Wir werden weiter kämpfen gegen dieses schädliche Abkommen, das die Umwelt schädigt und die Selbstversorgung zerstört“, betont NÖ LK-Präsident und Bauernbund-Abgeordneter im Nationalrat, Johannes Schmuckenschlager.
Warnung vor ungleichem Wettbewerb
Das Abkommen mit dem Mercosur drohe die EU mit Billigimporten, unter anderem von Zucker und Rindfleisch, zu überschwemmen, welche nicht den hohen europäischen Standards bei Tierwohl und Umweltschutz entsprechen. Schmuckenschlager warnt: „Wir können es nicht akzeptieren, dass unsere heimischen Betriebe unter einem unfairen Wettbewerb leiden, während die Industrie in den Mercosur-Staaten die Umwelt zusätzlich belastet und den Regenwald brandrodet.“
Vor allem aber sei Österreich durch einen Beschluss im Nationalrat „zu einem Nein verpflichtet“, so der Abgeordnete. Gemeinsam „mit weiteren starken Gegnern“ wie Frankreich, Irland oder Polen arbeiten Bauernbund-Mandatare und Regierungsmitglieder weiter daran, Verbündete im Kampf gegen das Mercosur-Abkommen auf internationaler Ebene zu finde, heißt es aus dem NÖ Bauernbund.
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- Mercosur: NÖBB