Die Österreichische Fleischkontrolle GmbH. (ÖFK) hat ihre Geschäftsführung erweitert. Im Rahmen der außerordentlichen Generalversammlung vom 5. Oktober 2020 wurde mit Stefan Mader ein zweiter Geschäftsführer bestellt. Mader bildet nun mit Andreas Moser, der bereits seit dem Jahr 2000 den Geschäftsbetrieb leitet, die neue operative Führung.
Branchenerfahrung seit dem Jahr 2003
Mader ist bereits seit dem Jahr 2016 für die ÖFK tätig und war bisher u. a. Technischer Leiter des Unternehmens. Seine berufliche Laufbahn begann der Francisco-Josephinum-Absolvent im Jahr 2003 bei der Servicestelle für Tierproduktion in Niederösterreich, dem niederösterreichischen Klassifizierungsdienst. ÖFK-Vorsitzender Otto Auer begründete die Erweiterung der Geschäftsführung mit dem wachsenden Aufgabenumfang der ÖFK. Auer: „Mit Mader hat die ÖFK nun einen weiteren Geschäftsführer, der langjährige Erfahrung im Bereich der Klassifizierung und Qualitätssicherung mitbringt und die Strukturen und Anforderungen der Branche genauestens kennt.“
Maßgeschneiderter Service für die Landwirte
Die Aufgaben der ÖFK und ihrer Klassifizierungsdienste reichen heute weit über die reine Qualitätsfeststellung am Schlachtbetrieb hinaus. Die maßgeschneiderten IT-Lösungen bieten die Möglichkeit, zahlreiche und vielschichtige Kriterienprüfungen für Qualitäts- und Herkunftsprogramme vorzunehmen und so die Sicherheit in der Herkunftskennzeichnung zu garantieren.
Die ÖFK stellt unter www.oefk.at allen Landwirten noch am Tag der Schlachtung sämtliche Klassifizierungs- und Schlachtdaten in ihrer Datenbank zur Verfügung. Auch die von den Veterinären im Rahmen der Schlachtung erfassten Gesundheitsdaten stehen den Landwirten zur Verfügung. Neben der aktuellen Lieferung lassen sich auch frühere Lieferungen für Auswertungs- und Vergleichszwecke downloaden und per Tabellenkalkulation auswerten. Aufgrund der Inspektionsberichte lassen sich zudem umfassende betriebsinterne Analysen erstellen.
Neues Gerät zur Schweineklassifizierung ab 2021
Im Bereich der Schweineklassifizierung wurde mit tatkräftiger fachlicher Unterstützung der ÖFK ein neues Schweineklassifizierungsgerät entwickelt. Die notwendigen Zulassungen seitens des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen und auch der Agrarmarkt Austria wurden bereits erteilt. Aktuell läuft der erste Dauertest des OptiScan TPC bei einem Schlachtbetrieb in Oberösterreich. Mit erstem Quartal 2021 wird das neue Klassifizierungsgerät auf vielen größeren Schweineschlachtbetrieben zum Einsatz kommen.
- Bildquellen -
- Foto Generalversammlung: ÖFK / Andreas Pötsch
- 201218 Web OptiScan Schweineklassifizierungsgerät: ÖFK / Manfred Roitner