Da immer mehr Menschen die Naturräume für sich entdecken, steigt der Nutzungsdruck stetig an. Umso wichtiger ist es, die Besucherströme durch die Schaffung von Mountainbikerouten sowie Reit- und Wanderwegen in ökologisch verträgliche Bahnen zu lenken und so Interessenkonflikte zu vermeiden.
Gemeinsam mit dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium will man bekanntlich nun unter Federführung des Landwirtschaftsministeriums eine bundesweit gültige Mountainbikestrategie erarbeiten. Die Österreich Werbung und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) appellieren indes an alle Radsportlerinnen und Radsportler, das „Biker-Fair-Play“, welches gemeinsam mit Interessenvertretern entwickelt wurde, einzuhalten: Auf markierten und freigegebenen Routen bleiben, Sperren im Zuge von Waldarbeiten beachten, Benutzungszeiten beachten bzw. Tagesrandzeiten meiden, Nacht- und Winterruhe einhalten, Wildtiere nicht beunruhigen und Hinweisschilder vor Ort berücksichtigen.
Für Radbegeisterte haben die ÖBf auch gute Nachrichten: Sie verlängern sowohl in Oberösterreich als auch in Salzburg die Mountainbikeverträge und sichern damit einen geregelten Start in die Saison 2024. „Das Vertragsmodell hat sich gut bewährt“, befindet dazu Georg Schöppl, Vorstandssprecher der ÖBf.
Auf Flächen der ÖBf stehen Mountainbikern rund 2.500 Kilometer Streckennetz zu Verfügung. Laut LK Österreich sind hierzulande von Vorarlberg bis ins Burgenland insgesamt gar rund 30.000 Kilometer Forststraßen und Waldwege als Mountainbikestrecken ausgewiesen. Für die meisten wohl doch genug Kilometer, um sich sportlich in der Natur zu betätigen.
- Bildquellen -
- Mountainbiker auf freigegebenen Routen im Wald: ÖBf-Archiv/S. Beizaee