Dreißigjähriges Tief bei Frankreichs Maisanbau.

Körnermais wurde 2023 demnach auf einer Fläche von rund 1,25 Mio. Hektar angebaut; gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 7,6 Prozent (im Mittel der vergangenen fünf Jahre um 13,9 %). Auch die Produktion von Saatmais dürfte um 7,4 Prozent auf nur noch 79.000 Hektar erfolgen (im mehrjährigen Mittel + 2,1 %). Pessimistisch ist man in Paris auch hinsichtlich des Areals für Futtermais mit einem Anbauumfang von 1,23 Mio. Hektar (-4,2 %, -8,8 % im Fünf-Jahres-Durchschnitt). Bei Körner- und Saatmais liegt Frankreich damit auf einem Tiefstand wie seit dreißig Jahren nicht mehr.

Ökonomische und ökologische Gründe

Begründet wird der Rückgang unter anderem mit dem hohen sommerlichen Wasserbedarf der Kultur, mit den zuletzt fallenden Maispreisen und den anhaltend hohen Dünger- und Energiekosten, berichtet Agra-Europe.

Vom Rückgang des Maisanbaus profitieren dürfte voraussichtlich die Produktion von Sonnenblumen. Hier wird die Fläche aktuell mit 868.000 Hektar veranschlagt, gegenüber 2022 ein Plus von 0,8 Prozent (im langjährigen Mittel um 24,2 %). Gemäß der ersten Schätzung wäre die mit Sonnenblumen bestellte Fläche damit so groß wie seit 25 Jahren nicht mehr.

 

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AUTORRed. BW
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