„Wir haben es aber trotz vieler Herausforderungen geschafft, unser Wachstumstempo zu halten“, teilte RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf bei der Jahresschlussveranstaltung dennoch zufrieden mit, wie die Raiffeisenzeitung berichtet. Die gute Entwicklung führte Wolf auf eine vertiefte Zusammenarbeit im Lagerhaus- Verbund zurück. Dies bekräftigte auch Aufsichtsratsvorsitzender Michael Göschelbauer. Man sei im 125. Jahr des Bestehens der Lagerhäuser auf einem guten Weg, was auch an zahlreichen Neueröffnungen und Sanierungen bestehender Standorte zu erkennen sei. Rezession, steigende Zinsen und hohe Inflation hätten dennoch auch die RWA in eine Lohn-Preis-Spirale manövriert, so Wolf.
Kroatisches Mischfutterwerk erworben
Die Preise für landwirtschaftliche Produkte seien rückläufig, nicht jedoch die Input- Kosten. Auch für die Lagerhaus- Genossenschaften habe sich die Zinslast mehr als verdoppelt, zugleich sei der Bedarf an Baustoffen massiv eingebrochen. Es seien vier Dinge, die die RWA und die Lagerhäuser 2024 deshalb beschäftigen werden: „Wetterextreme aufgrund des Klimawandels, die internationalen Konfliktherde, das ökonomische Umfeld und der Einfluss disruptiver Technologien“, sagte Wolf. Wichtig für die RWA sei es, „auf zwei Beinen zu stehen“. Die Verbund-Aufgabe mit den Lagerhaus-Genossenschaften sei eine Säule der Tätigkeit. „Wir sorgen dafür, dass auch ein kleiner Standort mit geringerer Wirtschaftlichkeit entsprechend versorgt wird“, so der Generaldirektor. Die zweite Säule sei „das eigene Wachstum“, das die RWA in den eigenen Märkten erreichen müsse. Ein strategisch wichtiges Geschäftsfeld sei hier das Thema Futtermittel. Hier nennt Wolf beispielhaft den Erwerb eines Mischfutterwerks in Kroatien.
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- Generldirektor Reinhard Wolf: RWA/Schedl