Krone Gruppe erneut mit Rekord-Umsatz

Zu den Highlights des abgelaufenen Krone-Geschäftsjahres gehörte u. a. die Präsentation des neuen Feldhäckslers BiG X 1180 – mit 1156 PS soll er die stärkste Landmaschine der Welt sein. Foto: BZ/Stockinger

Trotz zum Teil schwieriger Rahmenbedingungen in den Branchen Landtechnik und Nutzfahrzeuge erwirtschaftete die Krone Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 (1. August 2017 – 31. Juli 2018) einen neuen Rekordumsatz in Höhe von 2,1 Mrd. Euro und liegt damit deutlich über Vorjahresniveau (rd. 1,9 Mrd. Euro). Das gab Krone in einer Presseaussendung bekannt.

In Deutschland generierte Krone demnach 582,9 Mio. Euro Umsatz, das entspricht einer Steigerung von 67,4 Mio. Euro (13,1 %). 67,4 % des Inlandsumsatzes entfielen auf den Nutzfahrzeugbereich, 32,6 % wurde im Landtechniksegment erwirtschaftet.

Der Auslandsumsatz der Krone Gruppe belief sich auf 1,5 Mrd. Euro; im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von knapp 171 Mio. Euro (12,4 %). Fast 71 % der Auslandumsätze wurden im Segment Nutzfahrzeuge erwirtschaftet; 29,1 % im Bereich Landtechnik. Damit lag der Auslandsanteil am Umsatz mit 72,7 % in etwa auf Vorjahresniveau (72,8 %).

Mitarbeiter

In der Krone Gruppe waren im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 4897 Mitarbeiter (Stammbelegschaft Vorjahr 4497) beschäftigt. Hierin enthalten sind durchschnittlich 278 Auszubildende (Vorjahr 243). Gründe für die Erweiterung des Mitarbeiterstamms sind der Ausbau der Geschäftstätigkeiten sowie die Ausweitung des eigenen Vertriebsnetzes. Im Krone Nutzfahrzeugbereich waren 2694 Menschen beschäftigt; im Landtechniksegment waren es 2063; 140 weitere Mitarbeiter waren in der standortübergreifenden Holding tätig.

Vermögenslage/Finanzierung

Im Geschäftsjahr 2017/2018 erhöhte sich die Bilanzsumme von 1031,3 Mio. Euro auf 1130,2 Mio. Euro. Dem gesamten Investitionsvolumen von 67,0 Mio. Euro (Vorjahr 76,0 Mio. EUR) und den Veränderungen des Konsolidierungskreises in Höhe von 1,1 Mio. Euro stehen Abschreibungen in Höhe von 28,0 Mio. Euro in beiden Bereichen gegenüber. Die Zugänge resultieren im Wesentlichen aus verschiedenen Investitionen an diversen Standorten.

Der Bestand an liquiden Mitteln ist um 26,5 Mio. Euro auf 147,3 Mio. Euro gestiegen. Ursächlich waren im Wesentlichen die Verringerung der Forderungen aus Lieferung und Leistung sowie der angestiegene Jahresüberschuss.

Das Eigenkapital erhöhte sich maßgeblich aufgrund des erzielten Jahresüberschusses zum Bilanzstichtag auf 533,8 Mio. Euro (Vorjahr 486,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 47,1 % auf 47,2 %, obwohl die Bilanzsumme weiter anwuchs.

Im Geschäftsjahr 2017/2018 stieg das mittel- und langfristige Fremdkapital auf 325,6 Mio. Euro (Vorjahr 290,4 Mio. Euro). Dem Konzern steht mittel- und langfristiges Kapital in Höhe von 859,7 Mio. Euro (Vorjahr 776,5 Mio. Euro) zur Verfügung. Damit sind nicht nur das Anlagevermögen, sondern auch das gesamte Vorratsvermögen sowie ein Großteil der Forderungen gedeckt.

Investitionen zur Zukunftssicherung

Das Investitionsvolumen der Krone Gruppe lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 67,0 Mio. Euro; hiervon entfielen 53,8 Mio. Euro auf Sachanlagen, 4,9 Mio. Euro auf immaterielle Vermögensgegenstände und 8,3 Mio. Euro auf Finanzanlagen. Größte Einzelinvestition war das neue Oberflächenzentrum am Standort Werlte (D), in das rd. 40 Mio. Euro flossen. Zudem wurde im Berichtszeitraum die neue, automatische Komponentenfertigung am Standort Herzlake (D) installiert. Auch am Standort Spelle (D) wurden notwendige Kapazitätsanpassungen in verschiedenen Fertigungs- und Montagebereichen durchgeführt. Neben der Investition in moderne Spann- und Schnellwechselsysteme zur Reduzierung von Rüstzeiten wurde der Auf- und Ausbau eines maschinenherstellerunabhängigen Werkzeugverwaltungssystems weiter vorangetrieben.

Bernard Krone, geschäftsführender Gesellschafter der Krone Gruppe, zeigte sich überaus zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2017/2018. „Das erneute Umsatzplus ist ein Beleg dafür, dass unsere Strategie, uns als kompetenter Dienstleister rund um Nutzfahrzeuge und Landmaschinen aufzustellen, aufgeht. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass wir als mittelständisches Familienunternehmen schnell, flexibel und innovativ agieren. Mit einer Eigenkapitalquote von über 47 Prozent verfügen wir zudem über eine grundsolide finanzielle Stärke, die uns Freiräume für weitere Innovationen und damit nachhaltiges Wachstum ermöglicht. Darüber hinaus bietet die Diversifikation auf Transport und Landtechnik auch zukünftig ausgezeichnete Möglichkeiten, denn wir entwickeln in beiden Bereichen praxisgerechte Lösungen für weltweite Herausforderungen: Die rasante Zunahme der Weltbevölkerung erfordert eine erhöhte sowie effizientere Produktion von Lebensmitteln und geht Hand in Hand mit einer kontinuierlichen Steigerung des Güterverkehrs. In diesem Kontext spielt auch die Digitalisierung eine wichtige Rollen und Krone bietet deshalb schon eine Vielzahl zukunftsweisender Lösungen für smarte Landmaschinen und smarte Nutzfahrzeuge.“

Weitere Details zu den Bereichen Krone Nutzfahrzeuge und Krone Landtechnik

Krone Nutzfahrzeuge

Im Geschäftsjahr 2017/2018 lagen die Umsatzerlöse im Konzernbereich Nutzfahrzeuge mit rund 1,49 Mrd. Euro und 13,6 % über Vorjahresniveau. Der deutsche Markt mit einem Anteil von 26,4 % ist unverändert der wichtigste Einzelmarkt, der im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 10,2 % auf 393,1 Mio. Euro verbuchen konnte. Weitere bedeutende Absatzmärkte waren Westeuropa mit 42,6 % (Vorjahr 43,8 %) sowie Osteuropa mit 22,0 % (Vorjahr 21,6 %).

Rund 40 Mio. Euro investierte Krone in das neue Oberflächenzentrum am Standort Werlte (D), die höchste Einzelinvestition in der gesamten Unternehmensgeschichte. In der hochmodernen Anlage werden Fahrgestelle für Sattelauflieger kathodisch tauchlackiert und pulverbeschichtet, um sie maximal vor Umwelteinflüssen zu schützen. Weitere wichtige Investitionen waren der Bau des neuen zentralen Ersatzteilzentrums für die gesamte Krone Nutzfahrzeug Gruppe in Herzlake (D) sowie die Einführung der automatischen Komponentenfertigung in der Herzlaker Produktion. Darüber hinaus installierte Krone am Produktionsstandort Dinklage (D), an dem die Krone Achsen gefertigt werden, eine neue Montagelinie. Zudem wurde im französischen Pusignan (bei Lyon) im Zuge des Ausbaus der Vertriebsaktivitäten ein neues Krone Center eröffnet.

Krone Landtechnik

Im abgelaufenen Geschäftsjahr trafen laut Krone grundsätzlich ordentliche Erzeugerpreise auf zum Teil schwierige klimatische, politische und wirtschaftliche Bedingungen. So verzeichnete Krone in der Landtechniksparte im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Gesamtumsatz von 642,3 Mio. Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 10,2 %. Stärkster Einzelmarkt war Deutschland mit einem Anteil von 29,6 % (Vorjahr 27,3 %); die westeuropäischen Märkte lagen insgesamt bei 35,1 % (Vorjahr 33,1 %), Osteuropa bei 11,4 % (Vorjahr 9,9 %), Nordamerika bei 11,9 % (Vorjahr 15,4 %) und die übrigen Länder bei 12,0 % (Vorjahr 14,3 %).

Im Produktportfolio führte Krone konsequent die strategische Ausweitung der Baureihen sowie das Facelift von bereits bestehenden Maschinentypen fort. Zu den Highlights des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten der überarbeitete Pelletvollernter Premos und der neue Feldhäcksler BiG X 1180 – mit 1156 PS die stärkste Landmaschine der Welt, so Krone.

Auch im Bereich der Digitalisierung/Datenmanagement verfolgte Krone geradlinig seine Strategie; so wurde beispielsweise die herstellerübergreifende Plattform für den Datenaustausch zwischen Landmaschinen verschiedener Hersteller weiter entwickelt. Darüber hinaus gründete Krone die neue Gesellschaft „Datineo“. „Datineo“ arbeitet innerhalb der Krone Gruppe unternehmensbereichsübergreifend und bietet innovative und zuverlässige Lösungen in den Bereichen Telematik, Big Data und Internet of Things.

- Bildquellen -

  • Krone DSC 9762: BZ/Stockinger
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