Kartoffelmarkt KW 17/’22: Saisonausklang mit stabilen Preisen

Der Vermarktung der österreichischen Speisekartoffeln scheint heuer recht unspektakulär zu Ende zu gehen. Die Lagervorräte sind schon recht überschaubar. Die meisten Läger bei den Landwirten sind mittlerweile schon geräumt bzw. fix reserviert. Die noch vorhandenen Vorräte bei den Händlern dürften, nach heutigen Stand, bis zum Anschluss an die neue Ernte reichen. Der Absatz im Außer-Haus Konsum entwickelte sich in den zurückliegenden Wochen durchaus zufrieden stellend. So scheint auch der Städtetourismus mittlerweile seine Talsohle durchschritten zu haben.

Preislich gab es in der Vorwoche keine Änderung. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn weiterhin meist um 18 bis 24 Euro/dt übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel waren 26 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden weiterhin Preise von bis zu 25 Euro/dt genannt.

Deutschland: Ruhiges Marktgeschehen

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt waren nach dem Osterfest keine wesentlichen Veränderungen zu beobachten. Nach einem zufriedenstellenden Ostergeschäft hat sich das Handelsgeschehen im LEH in der letzten Woche wieder beruhigt. Die verfügbaren Angebotsmengen reichen somit gut aus, um den Inlandsmarkt sowie den zuletzt etwas lebhafteren Exportmarkt in Osteuropa zu bedienen.
Mit dem Fortschreiten der Spargelsaison ist mit zunehmender Nachfrage nach Frühkartoffeln zu rechnen. Bislang blieben die die Importmengen aus Ägypten und Zypern jedoch recht überschaubar.
Bei den Erzeugerpreisen gab es in der Vorwoche kaum Änderungen. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 20 bis 22 Euro/dt bezahlt. Bis zum Ende der Saison wird ein gleichbleibendes Preisniveau erwartet.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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