Kartoffelmarkt KW 12/’24: Saisonfinale mit stabilen Preisen

Die Vermarktung österreichischer Speisekartoffeln schreitet weiter in großen Schritten voran. Kleinere Restmengen gab es jüngst noch im Waldviertel, bei bestimmten Kochtypen sind die Lagervorräte mittlerweile schon sehr überschaubar. So dürften die ersten Packbetriebe die Vermarktung von vorwiegend festkochenden Sorten schon in der kommenden Woche abschließen. Bei den festkochenden Sorten rechnet man bei den meisten Abpackern noch mit einer Versorgung bis über Ostern hinaus. Erschwerend kommt hinzu, dass neben Drahtwurm zunehmend das fortgeschrittene physiologische Alter der Knollen zu steigenden Aussortierungen führt. Die fehlenden Mengen bis zur neuen Saison werden durch Importe von französischer und deutscher Lagerware ausgeglichen.
An der Preissituation ergibt sich für die verbleibenden Mengen keine Änderung. In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 45 Euro/dt bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 52 Euro/dt gemeldet.

Am deutschen Speisekartoffelmarkt wird die Nachfrage als relativ ruhig beschrieben. Jedoch wird auch das Angebot zunehmend knapper. Die meisten lagerkritischen Partien sind bei unserem deutschen Nachbarn mittlerweile vermarktet. Daher halten sich auch die Erzeugerpreise auf dem Niveau der Vorwoche. Im Bundesmittel wurden letzte Woche unverändert 40 bis 42 Euro/dt bezahlt.
Mit den nahenden Ostertagen wird zwar mit einer Belebung der Nachfrage gerechnet. Ob sich damit weitere Zuschläge durchsetzen lassen, ist noch unsicher. Zudem mittlerweile auch Frühkartoffelimporte aus Ägypten das Sortiment im LEH nach und nach ergänzt. Auf der anderen Seite stehen aber auch die gestiegenen Lagerkosten, die durchaus einen weiteren Zuschlag rechtfertigen würden.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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