Kartoffelmarkt KW 11/’23: Marktversorgung bleibt gut

Das Geschäft mit österreichischen Speisekartoffeln läuft weiter in seinen gewohnten Bahnen. Die Läger bei den Landwirten als auch bei den Packbetrieben leeren sich langsam aber stetig. Speziell bei den runden Sorten sind die verfügbaren Mengen an freier Ware schon recht überschaubar. Zudem schreitet der Qualitätsabbau der Lagerware saisontypisch voran und schmälert die verfügbaren Mengen zusätzlich. Momentan wird der Markt von Seiten der Landwirtschaft aber weiterhin gut mit Ware versorgt. Auch auf der Absatzseite gibt es keine nennenswerten Änderungen. Die Inlandsnachfrage läuft stetig auf ruhigem Niveau und der Export spielt angesichts des verhältnismäßig hohen heimischen Preisniveaus weiter nur eine Nebenrolle. Die Erzeugerpreise haben sich zur Vorwoche nicht verändert. Einzig bei Kühlhausware kam es vereinzelt zu Lageraufschlägen. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 30,- bis 32,- €/100kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise auch darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 32,- €/100kg gemeldet.

Stabiles Preisniveau auch in Deutschland

Am deutschen Speisekartoffelmarkt gibt es ebenfalls keinen nennenswerten Veränderungen. Die Inlandsnachfrage ist immer noch recht ruhig. Allerdings wird in den kommenden Wochen doch mit einer Belebung vor dem nahenden Osterfest gerechnet. Die verfügbaren Angebotsmengen sind weiterhin gut ausreichend um den laufenden Bedarf zu decken. Insgesamt gehen die Händler daher auch davon aus, dass sich am aktuellen Preisniveau in diesem Monat nichts mehr ändern wird. Für die weitere Entwicklung wird es entscheidend sein, wie sich die Qualitäten im Lager entwickeln. Bislang hielten sich die Auslagerungen wegen mangelnder Lagerfähigkeit in Grenzen. Auch der Export bleibt angesichts des Preisniveaus eher verhalten. Bedarf wäre in den traditionellen Importländern zwar durchaus gegeben, aber bei den Preisen liegt man noch zu weit auseinander. Die Erzeugerpreise wurden somit auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. Die Preise für Speiseware lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28,- bis 30,- €/100 kg.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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