Der österreichische Speisekartoffelmarkt startet mit Schwung in das neue Jahr. Mit den Umsätzen rund um die Feiertage war man im Lebensmitteleinzelhandel heuer überaus zufrieden. Im Jänner dürften sich die Absatzzahlen saisonüblich auf niedrigem Niveau einpendeln.
Der Exportmarkt wird, angesichts des vergleichsweise hohen heimischen Preisniveaus, auch im neuen Jahr kaum ins Gewicht fallen. Dies ist aber angesichts der schwindenden Lagervorräte nicht weiter schlimm.
Von der Angebotsseite gibt es wenig Neues zu berichten. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist prinzipiell gegeben und auch an der Qualitätsproblematik verbunden mit einem hohen Sortieraufwand hat sich nichts geändert.
Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zu den Vorwochen. In Niederösterreich und Oberösterreich wurden für Speisekartoffeln zuletzt meist 30,- €/100kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen lagen die Preise etwas darunter.
Deutschland: Ab Mitte Jänner mehr Bewegung
Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich das Geschehen nach den Weihnachtsfeiertagen erwartungsgemäß beruhigt. Auf der Absatzseite wird von einem durchwegs zufriedenstellenden Geschäftsverlauf bis zum Hl. Abend berichtet. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurden lediglich kurzfristige Bedarfsdeckungen abgewickelt. Auch am Exportmarkt blieb es traditionell ruhig. Ab Mitte Jänner erwartet man sowohl am Inlandsmarkt als auch im Auslandsgeschäft wieder mehr Bewegung. Bei den Erzeugerpreisen gab es zuletzt wenig Änderungen, lediglich die untere Preisspanne konnte regional leicht angehoben werden. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise für gute Qualitäten zuletzt bei 21,- bis 23,- €/100kg. Breitere Diskussionen über weitere Preisanhebungen werden ab Mitte Jänner erwartet.