Kartoffelmarkt KW 41/2019: Die Erträge blieben bis zuletzt regional sehr unterschiedlich

Durch die optimalen Rodeverhältnisse in den letzten Wochen ist die österreichische Speisekartoffelernte weitgehend abgeschlossen. Nur mehr vereinzelt sind Flächen noch abzuernten. Die Erträge blieben bis zuletzt regional sehr unterschiedlich. In Summe dürfte eine schwach durchschnittliche Ernte eingefahren werden. Auch qualitativ gibt es durchaus das eine oder andere Problem. Die qualitätsbedingten Aussortierungen bewegen sich aber heuer im üblichen Rahmen. Die Anlieferung der Ware verläuft stetig. Im Inland werden von einzelnen Supermarktketten noch Einlagerungsaktionen gefahren, davon abgesehen verläuft der Absatz ruhig. Im Export ist das heimische Preisniveau nicht wettbewerbsfähig. An den Erzeugerpreisen ändert sich nichts und auch der weitere Preistrend ist stabil. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22,- €/100kg für Einlagerungsware bis 28,- €/100kg genannt. Aus Oberösterreich werden Preise von bis zu 28,- €/100kg gemeldet.

Deutschland

Der deutsche Speisekartoffelmarkt befindet sich in der Endphase der Erntearbeiten in einem recht stabilen Zustand. Die Erzeugerpreise haben sich in der letzten Woche auch nicht mehr geändert. Im Bundesdurchschnitt werden weiterhin meist 18,50 bis 19,50 €/100kg bezahlt. Viele Läger sind heuer nur zum Teil gefüllt. Verkaufsdruck kommt damit nirgends auf und ist auch im weiteren Verlauf nicht zu erwarten. Der Abschluss der Ernte verzögert sich regional durch ergiebige Niederschläge. Die Absatzseite zeigt sich gut aufnahmebereit. Aktionswochen in den Handelsketten beleben den Absatz am Heimmarkt. Aber auch im Export nach Ost- und Südosteuropa fließt stetig Ware ab.

Martin Schildböck

 

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