Erstmals in der Geschichte des NÖ Jagdverbandes trafen sich Niederösterreichs Jägerinnen und Jäger zu einem virtuellen Landesjägertag. Sie blickten auf ein ereignisreiches Jahr zurück und legten den Fahrplan für das Jahr 2021 fest. Landesjägermeister (LJM) Josef Pröll hob die Bedeutung der Jagd insbesondere in Krisenzeiten hervor. „Die Jägerinnen und Jäger sind trotz Krise und Lockdowns ihrer Verantwortung nachgekommen und haben den Jagdbetrieb aufrechterhalten.“
Traditionell ging dem Landesjägertag eine Messe voraus, die der NÖ Jagdverband mit der Landeshubertusfeier verbunden hat. Die Jägerinnen und Jäger konnten dieser jedoch nicht im Stift Melk, sondern nur mittels Radioübertragung beiwohnen, um dem Schutzpatron der Jagd für die reichliche Beute und für ein unfallfreies Jagdjahr zu danken.
Pröll betonte zudem, dass regionale Lebensmittel an Bedeutung gewonnen haben, wodurch die Wertschätzung für die Jagd und heimisches Wildbret gestiegen ist. Weiters bleiben Biodiversität und der Klimawandel prägende Themen für die Zukunft. „Hier sind es vor allem die Jägerinnen und Jäger, die anpacken und ihren Beitrag leisten. Das zeigt: Unser Selbstverständnis und unser Handwerk sind zeitlos“, so Pröll.
„Die Jagd ist auch dadurch ein Profiteur der Krise. Denn wir haben in diesem so schwierigen Jahr neue, nachhaltige Partnerschaften knüpfen können“, so Pröll. Zur Steigerung des Wildbretabsatzes intensivierte der NÖ Jagdverband zudem die Kommunikationsarbeit, um die Menschen in Österreich zum Kauf von regionalem Wildbret zu animieren. „Diesen Weg werden wir fortsetzen, denn Wildbret trifft den Zeitgeist der Menschen: Es ist gesund, artgerecht gewachsen, schonend erlegt und qualitativ hochwertig“, so Pröll.
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