Zu Silvester zum Donauwalzer von Johann Strauss ins neue Jahr tanzen.

Es gibt wohl kaum jemanden in Österreich, der die Melodie des Donauwalzers nicht kennt. Diese Melodie geht ins Ohr – selbst wenn man sie nur einmal im Jahr hört. Bereits nach wenigen Tönen verspürt man ein Gefühl der Heimatverbundenheit, manche bezeichnen den Walzer sogar als die heimliche Hymne Österreichs.

Die Geschichte des Donauwalzers

Wie viele andere Komponisten erledigte Johann Strauss die meisten Aufträge erst in
letzter Minute. So geschah es auch beim Werk „An der schönen blauen Donau“ – dem
Donauwalzer. Er hatte dieses dem Wiener Männergesang-Verein für ihr traditionelles
Faschingsfest versprochen und er lieferte knapp, aber pünktlich ab. Am 15. Februar 1867
fand die Uraufführung statt.
Die Erstausgabe für Klavier erschien bereits am Tag der Uraufführung und erfreute sich einer enormen Nachfrage. Innerhalb kürzester Zeit kam eine nicht mehr zu überblickende Zahl von Auflagen auf den Markt, Nachdrucke im Ausland sowie Bearbeitungen
für alle gängigen Instrumente und Ensembles zeugen von der ungeheuren Beliebtheit des Donauwalzers. Es gab auch mehrere Versuche, das Musikstück mit einem Text zu unterlegen, das hat sich aber kaum durchgesetzt.

Populär

Nach wie vor erfreut sich der Donauwalzer einer ungebrochenen Popularität. Sämtliche
Radiosender spielen ihn zum Jahreswechsel, und noch heute gehört er zum Standardprogramm beim Neujahrskonzert. Außerdem klingt die charakteristische Tonfolge jeden Abend in zahlreichen Haushalten kurz an – nämlich als Kennmelodie in der ORF-Nachrichtensendung „Zeit im Bild“. „An der schönen blauen Donau“ diente weiters als Motto für Filme, Tanzdarbietungen, Theaterstücke, Romane und sogar Sachbücher.

In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Wenn die Pummerin das neue Jahr einläutet,
begleiten uns die unverwechselbaren Töne des Donauwalzers und es geht im Dreivierteltakt
ins Jahr 2025.

- Bildquellen -

  • Donauwalzer: adobestock.com
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AUTORElisabeth Angerer
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