Hochwasser: Jägerinnen und Jäger sind gefordert

Die Jägerinnen und Jäger sind zurzeit mit Kadaverentsorgung und Wildstandserhebung besonders gefordert.

Das Hochwasser hat in einzelnen Regionen zu schweren Schäden geführt. Aktuell stehen die Aufräum-arbeiten im Mittelpunkt, sei es in den Städten, Dörfern und Häusern sowie auch in der Natur, die teils ebenfalls enorm in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Jagd, Land- und Forstwirtschaft werden in den nächsten Monaten zusammenarbeiten, um gesunde, strukturierte und vielfältige sowie damit auch resiliente Lebensräume (wieder)herzustellen. Sie sind die Grundlage für vielfältige und gesunde Wildtierbestände“, betont Landesjägermeister Josef Pröll.

Jäger führen Bestandsschätzungen durch

Aber nicht nur die Habitate haben Schaden genommen, sondern auch die Wildtierbestände. Der Einfluss des Hochwassers auf das Wild war dabei regional sehr unterschiedlich. Betroffen sind einer ersten Einschätzung zufolge neben den bekannten Bereichen aus den Medienbeiträgen auch Augebiete und damit Schalenwild wie Reh-, Hirsch- und Schwarzwild. Grundsätzlich drohen bei Wildtieren und ihrem Nachwuchs vor allem im Frühjahr bei längeren Niederschlagsphasen enorme Bestandseinbrüche. Im Herbst sind sie zwar bereits größer gewachsen und vermeintlich robuster, aber trotzdem ertranken und verendeten viele Tiere im Hochwasser“, so Pröll.
Welche Folgen das Hochwasser auf die Bestände tatsächlich hat, wird erst in den kommenden Tagen nach dem Rückgang des Wassers abschätzbar sein. Dann werden die Jägerinnen und Jäger Bestandsschätzungen durchführen, die gemeinsam mit den Fallwildzählungen in die Bejagungsplanung einfließen und auf den Abschussplan angerechnet werden. Eine weitere Aufgabe neben der Wiederherstellung der Natur und der Wildbestandsschätzung ist für die Jäger aktuell die Entsorgung der Wildtierkadaver.

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  • : Foto: Estelle R stock.adobe.com
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AUTORRed. JST
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