“Gründung am Land” zur Sicherung der Arbeitsplätze im ländlichen Raum

Das Kärntner Projekt "Trail Angels GmbH." erhält im Rahmen von "Gründung am Land" eine Investitionsförderung des Bundes.

“Kärntens Gründer geben Gas. Wir tun alles, um in jungen, kreativen Köpfen den Gründergeist zu entfachen. Mit ‚Gründung am Land‘ hat der Bund eine Investitionsförderung geschaffen, die zusätzlich den ländlichen Raum unterstützt”, berichtet Wirtschaftslandesrat Christian Benger. Mit der Investitionsförderung von jeweils bis zu 50.000 Euro für kreative Ideen im ländlichen Raum oder für Unternehmensgründungen verstärken das Bundesministerium für Wirtschaft, das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft und die Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) das Förderangebot.In der aktuellen Ausschreibungsrunde wurden 14 Projekte aus sechs Bundesländern von einer Fachjury ausgewählt. Dazu gehört auch das Kärntner Projekt “Trail Angels GmbH.” von Nathalie Reichhold aus Obervellach für die Entwicklung und Implementierung eines webbasierenden Online Management-, Informations- und Buchungssystems für touristische Linienprodukte, wie zum Beispiel Weitwanderwege, Etappenradwege oder Reitwege.Der Schwerpunkt der Initiative “Gründung am Land” liegt in der Unterstützung und Weiterentwicklung von bevorzugt technisch-innovativen Investitionsvorhaben, die im Einklang mit dem Regionalkonzept der Bundesländer stehen. “Besonders in den ländlichen Gebieten ist unsere Wirtschaft auf innovative Impulse angewiesen. Daher werden Unternehmen gefördert, die mit ihren Projekten regional-spezifische Probleme anpacken. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort und unsere ländlichen Regionen”, erklärt Benger. Das Programm “Gründung am Land” ist für ihn ein Meilenstein der österreichischen Gründerland-Strategie. Bis 2020 sollen 50.000 Neugründungen und 100.000 neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen werden. Für Kärnten bedeutet das 7000 neue Jobs durch Startups und Co.Benger setzt wirtschaftspolitisch bewusst den Schwerpunkt auf Kreativwirtschaft und Startups, weil sie für die Entwicklung der traditionellen Wirtschaft unentbehrlich seien und weil für ihre Unternehmen die Standortfrage sekundär sei. 2016 erhielten schon drei Kärntner einen Zuschlag. Das waren die go-e GmbH aus Feldkirchen (entwickelte einen umweltfreundlichen Zusatzmotor für Fahrräder), Marcel Mild aus Kühwegboden (sein Livingcontainer wandelt gebrauchte 40 Fuß-Hochseecontainer zu autonomen Mikrowohnungen mit 25m2 Wohnfläche nach den derzeitig gültigen Bauvorschiften um) und die TC Software und Service GmbH aus Kleinedling (entwickelte ein System zur mobilen Erfassung von Arbeitszeiten, speziell für den Einsatz an Orten mit schwierigen Arbeitsbedingungen, z. B. auf Baustellen).

- Werbung -
Vorheriger ArtikelTag der Rinderzucht 2017 im Burgenland
Nächster ArtikelAgridirect 2017