Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler begrüßte Hansens Vision: „Die GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) ist das zentrale Instrument, um eine nachhaltige Landwirtschaft und ein stabiles bäuerliches Einkommen gleichermaßen zu gewährleisten. Die Vision des Agrarkommissars sieht für die GAP vor, die Versorgungssicherheit wieder vermehrt in den Fokus zu rücken. Somit ist in Zukunft die Gemeinsame Agrarpolitik wieder stärker auf Bäuerinnen und Bauern ausgerichtet. Das bedeutet jedoch nicht nur Stabilität für die heimische Landwirtschaft, sondern auch die Sicherstellung der Selbstversorgung mit Lebensmitteln im Land. Durch die aktive und nachhaltige Produktion tragen unsere Bauern dazu bei, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und unseren Lebensraum nachhaltig und naturnah zu erhalten.“
Bauerngelder müssen gesichert bleiben
Die Bauern würden gerade turbulente Zeiten mit vielen Unsicherheiten auf nationaler und internationaler Ebene durchleben. Deswegen sei Hansens Vorstoß genau das richtige Signal zur richtigen Zeit. “Wir müssen auf unseren Höfen Planungssicherheit schaffen, damit unsere Bäuerinnen und Bauern nachhaltig und längerfristig planen und investieren können. Nur so bleiben unsere Betriebe modern und zukunftsfit und nur so werden auch zukünftig junge Menschen die elterlichen Betriebe übernehmen.“ Auch eine klare Forderung stellt Geisler in der Raum: “Nun ist die Kommission gefordert, die GAP auch entsprechend weiterzuentwickeln und gleichzeitig für einen echten Inflationsausgleich der darin enthaltenen Mittel zu sorgen.”
“Totschnig hat wesentlichen Beitrag geleistet”
Geisler lobte in diesem Zusammenhang auch das Engagement von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig: „Totschnig hat bereits beim Kampf gegen den Wolf bewiesen, dass er ein Macher ist durch sein Netzwerk und seinen unermüdlichen Arbeitseinsatz auf EU-Ebene viel bewegt hat. Wenn nun die Direktzahlungen beibehalten werden, so ist das ein starkes Signal für die Österreichische Landwirtschaft im allgemeinen und im Speziellen für die heimische Berglandwirtschaft.“
Abschließend hält er fest, dass er auf EU-Ebene endlich ein Handeln orte, das der Lebenswelt der bäuerlichen Bevölkerung näherkommt, als es in der Vergangenheit oftmals der Fall war. „Es scheint nun auch in Brüssel vernommen worden zu sein, dass man nicht an den Betroffenen vorbei agieren soll und darf. Neben der Absicherung der Direktzahlungen wird im vorliegenden Entwurf auch eine Entbürokratisierung und Vereinfachung für kleinere und mittlere Betriebe vorgesehen und das ist höchste Zeit.“
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